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MÄRKTE USA/Steigende Risikoscheu der Anleger belastet Wall Street

Von Thomas Rossmann

Mit deutlichen Abschlägen haben die Kurse an der Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Teilnehmer verwiesen auf eine gestiegene Risikoaversion bei den Investoren. Grund waren durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA. Dazu kamen noch schwache Wachstumszahlen aus der Eurozone. "Die Investoren werden vorsichtig", so Analyst Frank Ingarra von NorthCoast Asset Management. Sie hätten sich zwar von risikoreicheren Anlagen getrennt, die grundsätzlichen Positionen seien jedoch weitgehend unangetastet geblieben, merkte Dave Lutz, Analyst bei Stifel Nicolaus, an.

Ein zusätzlicher Belastungsfaktor waren schwache Quartalsergebnisse aus dem Einzelhandelssektor, namentlich von Wal-Mart und Kohl's. Einer der wenigen Lichtblicke im Unternehmenssektor waren dagegen die Ergebnisse von Cisco, welche die Aktie zum größten Gewinner im Dow-Jones-Index machten.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 1,0 Prozent auf 16.447 Punkte. Der S&P-500 verzeichnete ein Minus von 0,9 Prozent auf 1.871 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,8 Prozent auf 4.069 Punkte nach unten. Dabei stieg der Umsatz an der NYSE auf 0,75 (Mittwoch: 0,62) Milliarden Aktien. Auf 952 (1.198) Kursgewinner kamen 2.185 (1.935) -verlierer, unverändert gingen 100 (99) Titel aus der Sitzung.

Die US-Konjunkturdaten gaben ein gemischtes Bild ab. Einerseits fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren und der Empire State Manufacturing Index für die Wirtschaftstätigkeit im Raum New York sprang im Mai unerwartet deutlich nach oben.

Andererseits blieb der Philadelphia-Fed-Index im Mai zwar auf Wachstumskurs, hat aber deutlich an Schwung verloren. Eine Enttäuschung waren vor allem die Daten zur Industrieproduktion. Sie ging im April stärker als erwartet zurück. Im Rahmen der Erwartungen fiel der Anstieg der Verbraucherpreise aus.

Bei den Einzelwerten standen Wal-Mart im Fokus. Dem weltgrößten Einzelhändler haben im ersten Quartal höhere Kosten und die härtere Online-Konkurrenz zu schaffen gemacht. Ein enttäuschender Ausblick für das laufende Quartal und ein weiterer Rückgang der US-Erlöse in der abgelaufenen Berichtsperiode verschrecken die Anleger. Die Aktie war mit einem Abschlag von 2,4 Prozent größter Verlierer im Dow-Jones-Index.

Auch die Quartalszahlen des Einzelhändler Kohl's enttäuschten die Erwartungen des Marktes. Die Papiere fielen um 3,4 Prozent. Mit Spannung wurde vor diesem Hintergrund auf die Ergebnisse von J.C.Penney gewartet, die nach der Schlussglocke veröffentlicht werden. Die Aktie gab im Vorfeld um 2,8 Prozent nach.

Ebenfalls unter Druck standen die Titel von General Motors, die um 1,7 Prozent nachgaben. Der US-Fahrzeughersteller rief erneut insgesamt 2,7 Millionen Autos in die Werkstätten. Der neue Rückruf wird bis zu 200 Millionen Dollar kosten und das Quartalsergebnis entsprechend belasten, kündigte der Konzern an.

Ein Lichtblick waren die Zahlen von Cisco. Der Computer- und Netzausrüster hatte im dritten Quartal sowohl beim Gewinn wie auch Umsatz die Erwartungen der Analysten übertroffen. Außerdem stellte Cisco einen Umsatzrückgang von 3 bis 1 Prozent in Aussicht, besser als von Analysten bislang mit 6 Prozent erwartet. Die Aktie legte um 6 Prozent zu.

Am Devisenmarkt verzeichnete der Euro eine Berg- und Talfahrt. Spekulationen auf neuerliche geldpolitische Lockerungen der Europäischen Zentralbank, ausgelöst durch enttäuschende Daten zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone, drückten die Devise zunächst bis auf das Tagestief bei 1,3648 Dollar. Positionseindeckungen trieben die Gemeinschaftswährung anschließend aber wieder über das Niveau von 1,37 Dollar. Im späten US-Handel stabilisierte sich der Euro über dieser Marke und ging mit 1,3709 Dollar um.

Am US-Anleihemarkt legten die Notierungen weiter zu. Im Gegenzug reduzierte sich die Rendite zehnjähriger Treasurys um drei Basispunkte auf 2,50 Prozent. Zwischenzeitlich war sie unter das Niveau von 2,50 Prozent auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten gerutscht. Die gestiegene Risikoaversion führte zu verstärkten Umschichtungen in Anleihen, so ein Teilnehmer.

Der Goldpreis fiel wieder unter die Marke von 1.300 Dollar. Zum Settlement mussten für die Feinunze 1.293,60 Dollar gezahlt werden, ein Abschlag von 0,9 Prozent. Damit wurden die Vortagesgewinne wieder vollständig abgegeben. Die teils guten US-Daten hätten zu einer geringeren Nachfrage für den "sicheren Hafen" Gold geführt, sagte ein Teilnehmer.

Der Ölpreis gab erstmals innerhalb der vergangenen vier Handelstage nach. Zum Settlement fiel der Preis für ein Barrel der Sorte WTI um 0,9 Prozent auf 101,50 Dollar. Am Vortag war der Ölpreis noch auf den höchsten Stand seit rund drei Wochen geklettert. Die negative Stimmung am Aktienmarkt habe auch auf den Ölpreis abgefärbt, sagte ein Teilnehmer.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.446,81  -1,01  -167,16 
S&P-500        1.870,85  -0,94   -17,68 
Nasdaq-Comp.   4.069,29  -0,76   -31,33 
Nasdaq-100     3.565,17  -0,78   -28,08 
 
DEVISEN  zuletzt  '+/- %  Do., 8.56 Uhr  Mi, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,3709  -0,05%         1,3716         1,3714 
EUR/JPY   139,26  -0,40%         139,82         139,59 
EUR/CHF   1,2211   0,06%         1,2204         1,2200 
USD/JPY   101,58  -0,36%         101,94         101,77 
GBP/USD   1,6793   0,13%         1,6771         1,6780 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 15, 2014 16:29 ET (20:29 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2014 Dow Jones News
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