Am deutschen Anleihemarkt haben sich die
Kursausschläge zum Wochenstart in engen Grenzen gehalten. Händler
verwiesen auf flehende Impulse. Der richtungsweisende
Euro-Bund-Future
Hauptthema an den europäischen Finanzmärkten bleibt die Geldpolitik. Presseberichten und Wortmeldungen ranghoher Notenbanker zufolge steht die Europäische Zentralbank (EZB) vor einer weiteren Lockerung ihrer Geldpolitik. "Der Spiegel" hatte am Wochenende berichtet, EZB-Chefvolkswirt Peter Praet werde auf der nächsten Ratssitzung Anfang Juni eine Senkung des wichtigsten Leitzinses und eine Strafgebühr auf Bankeinlagen vorschlagen. Notenbankdirektor Yves Mersch bekräftigte während eines Auftritts in München am Montag die Handlungsbereitschaft der EZB.
Von der Aussicht auf noch billigeres Zentralbankgeld können Staatsanleihen krisengeschwächter Euroländer bislang nicht profitieren. Im Gegenteil: Seit Mitte vergangener Woche steigen die Renditen für Papiere von Ländern wie Portugal, Spanien oder Italien wieder. Beobachter sehen darin vor allem die aufkeimende politische Unsicherheit vor den Europawahlen. Ausnahme blieb zum Wochenbeginn Griechenland, wo die Verluste der Regierung bei den Kommunalwahlen nicht in der erwarteten Höhe eintraten. Athener Staatstitel legten daraufhin zu./bgf/jha/
ISIN DE0009652644
AXC0223 2014-05-19/17:38