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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwache Einzelhandelsergebnisse belasten Wall Street

An der Wall Street haben am Dienstag die negativen Vorzeichen dominiert. Händler sprachen von einem impulsarmen Handel. Wichtige Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht, und auch von der Unternehmensseite war der Nachrichtenfluss dünn. Verkauft wurden vor allem Aktien des Einzelhandelssektors, nachdem einige Unternehmen der Branche schwache Quartalsausweise vorgelegt hatten.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,8 Prozent auf 16.374 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben jeweils um 0,7 Prozent nach. Die Zahl der Kursverlierer übertraf mit 2.219 deutlich die der -gewinner, die mit 934 angegeben wurde. Unverändert schlossen 83 Titel.

Das Umsatzvolumen war mit 0,65 Milliarden Aktien relativ dünn, aber lebhafter als am Montag, als nur 0,58 Milliarden Aktien die Besitzer wechselten. Die Umsätze hätten nach einer Rede von Charles Plosser, Präsident der Federal Reserve Bank of Philadelphia, merklich zugenommen, berichteten Marktteilnehmer. Plosser, stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss der US-Notenbank und als geldpolitischer Falke bekannt, hatte gesagt, die Zinsen würden wohl eher früher als später steigen.

Die Aussagen Plossers hätten Anleger aufhorchen lassen und einige Händler etwas nervös gemacht, meinte Joe Saluzzi, Co-Chef des Aktienhandels beim Broker Themis Trading. Zu einem Ausverkauf sei es aber nicht gekommen.

Dass sich die Abgaben in Grenzen hielten, dürfte einem anderen Notenbankvertreter zu verdanken gewesen sein. William Dudley, Präsident der New Yorker Fed, erwartet, dass die US-Zentralbank sich nur langsam von ihrem Leitzins nahe Null verabschieden wird. Die beiden Fed-Vertreter widersprachen sich noch in einem anderen Punkt: Während Plosser den Immobilienmarkt als fundamental stark einschätzt, sieht Dudley ihn als potenzielle Konjunkturbremse.

Dudley sprach sich dafür aus, dass die Federal Reserve ihr Portfolio an mit Hypotheken besicherten Anleihen auch nach möglichen Zinserhöhungen noch reinvestiert. Das wäre ein interessanter Kurswechsel, bemerkte Ian Lyngen, Zinsstratege bei CRT Capital Group. Offenbar strebe die Fed danach, die Hypotheken- und Anleihezinsen während der nächsten Phase ihrer Geldpolitik voneinander abzukoppeln.

Nach den Aussagen Dudleys sanken am Anleihemarkt die Renditen. Zehnjährige Treasurys rentierten nur noch mit 2,51 Prozent und damit drei Basispunkte niedriger als am Vortag. Technisch bedingte Käufe verstärkten die Entwicklung. Als die Rendite unter 2,52 Prozent gefallen sei, hätten sich einige Marktteilnehmer gezwungen gesehen, Leerverkaufspositionen einzudecken, berichtete ein Händler.

Diverse enttäuschende Quartalsausweise bescherten an der Börse dem Einzelhandelssektor überdurchschnittlich hohe Verluste. So brachen die Aktien von Staples um 12,5 Prozent ein; der Anbieter von Bürobedarf hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt. Mit Enttäuschung wurden auch die Zahlen von Dick's Sporting Goods und Urban Outfitters aufgenommen, deren Kurse um 18 respektive 8,8 Prozent fielen.

Ein Lichtblick für die Branche war die Baumarktkette Home Depot, deren Aktie mit einem Plus von 1,9 Prozent den Dow anführte. Das Unternehmen hatte zwar im ersten Quartal weniger verdient als erwartet, setzte sich aber dennoch für das Gesamtjahr ehrgeizigere Ertragsziele und will überdies bis zum Ende des Jahres Aktien im Volumen von 3,75 Milliarden Dollar zurückkaufen.

Ganz oben auf der Flopliste standen dagegen klassische Industriewerte, die in der Vorwoche den Markt auf Rekordhochs geführt hatten. Dazu gehörten die Aktien von Caterpillar mit einem Minus von 3,6 Prozent. Das Unternehmen hat im Zeitraum Februar bis April 13 Prozent weniger Baumaschinen verkauft als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Boeing büßten 1,3 Prozent ein und United Technologies 1,7 Prozent. Eine neue Rückrufaktion drückte den Kurs von General Motors um 3,4 Prozent.

Am Rohstoffmarkt gab der WTI-Ölpreis um 0,2 Prozent bzw 0,17 Dollar auf 102,44 Dollar nach. Hier hielten sich die Marktteilnehmer in Erwartung der US-Lagerbestandsdaten am Mittwoch zurück. Brentöl stieg um 0,3 Prozent bzw 0,32 Dollar auf 109,69 Dollar. Der Goldpreis profitierte etwas von den Verlusten an den Aktienmärkten. Die Feinunze kostete zum Settlement 1.294,60 Dollar und damit 0,1 Prozent bzw 0,80 Dollar mehr als am Montagabend.

Der Euro pendelte um die Marke von 1,37 Dollar. Am Devisenmarkt dominierten Vorsicht und Zurückhaltung mit Blick auf die Sitzung der EZB im Juni, bei der mit weiteren geldpolitischen Lockerungen gerechnet wird. Tempo und Ausmaß der Schritte dürften entscheidend sein für die künftige Bewertung des Euro im Vergleich zu anderen Währungen. Seit Freitag bewegte sich der Euro in einer engen Spanne zwischen 1,3685 und 1,3735 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.374,31  -0,83  -137,55 
S&P-500        1.872,84  -0,65   -12,24 
Nasdaq-Comp.   4.096,89  -0,70   -28,92 
Nasdaq-100     3.600,31  -0,42   -15,31 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
3/8%    2-year  100 2/32    flat     0,335%     flat 
7/8%    3-year  100 10/32   up 2/32  0,764%     -2,3BP 
1 5/8%  5-year  100 17/32   up 4/32  1,510%     -2,9BP 
2 1/4%  7-year  101 10/32   up 6/32  2,046%     -2,9BP 
2 3/4% 10-year  99 28/32    up 6/32  2,512%     -2,4BP 
3 3/4% 30-year  99 29/32    up 3/32  3,379%     -0,5BP 
 
DEVISEN  zuletzt  '+/- %  Di, 10.10 Uhr  Mo, 17.13 Uhr 
EUR/USD   1,3700   0,09%         1,3688         1,3718 
EUR/JPY   138,76   0,02%         138,74         138,92 
EUR/CHF   1,2220  -0,09%         1,2231         1,2233 
USD/JPY   101,28  -0,08%         101,36         101,29 
GBP/USD   1,6840  -0,01%         1,6842         1,6826 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 20, 2014 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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