Mögliche Fortschritte beim Verkauf der
US-Tochter haben Aktien der Deutschen Telekom
Die Telekom und drittgrößte US-Mobilfunker Sprint
Sprint wolle den Kaufpreis je zur Hälfte in bar und Aktien entrichten. Die Amerikaner bewerteten die Tochter der Bonner mit 40 US-Dollar je Aktie (Schluss in New York: 34,28 Dollar). Eine Vereinbarung könne bereits im Juli erfolgen. Am Vorabend nach US-Börsenschluss hatten die T-Mobile-Titel ebenso wie Sprint um jeweils bis zu mehr als drei Prozent zugelegt.
AUFSICHTSBEHÖRDEN SIND MÖGLICHES HINDERNIS
Die positive Kursreaktion der Telekom-Titel sei nachvollziehbar,
sagte ein Händler. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass
die Wettbewerbshüter einer Transaktion erst noch zustimmen müssten.
Diese hatten 2011 den Verkauf ihrer amerikanischen Mobilfunktochter
an AT&T
Ein weiterer Börsianer sprach von einer offensichtlichen Konkretisierung der aktuellen Übernahmespekulationen, verwies aber ebenfalls auf mögliche Widerstände der Aufsichtsbehörden. Strategisch würde ein Zusammengehen der Telekom-Tochter mit Sprint sinnvoll sein, und auch die Aktie der Bonner würde davon profitieren.
Laut Commerzbank-Analystin Heike Pauls liegt der mögliche Kaufpreis rund fünf Prozent über den jüngsten Markterwartungen. Die Hoffnung auf eine Sonderdividende für die Telekom-Aktionäre könnte sich allerdings als verfrüht erweisen: Denn falls die Telekom einen Minderheitsanteil von 15 Prozent an T-Mobile US behalten und ihr derzeitiges Verschuldungsniveau behaupten wolle, gebe es dafür nur wenig Spielraum./mis/gl/ag/fbr
ISIN DE0005557508 US8520611000 US8725901040
AXC0067 2014-06-05/11:08