Nach einem Insolvenzantrag des Putzmittelhersteller Hansa Group ist der Kurs des Unternehmens am Donnerstag um mehr als 60 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen kündigte in einer Mitteilung an, seinen Geschäftsbetrieb weiter aufrecht halten zu wollen. Dazu werde man unverzüglich Gespräche mit Kunden und Lieferanten aufnehmen, so der in den Vorstand geholte Sanierungsexperte Bernd Depping.
Das Unternehmen hatte zuvor nach eigenen Angaben einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beim Amtsgericht in Duisburg gestellt. Das Gericht war zunächst nicht zu erreichen.
Der Putzmittelhersteller mit Unternehmenssitz in Genthin (Sachsen-Anhalt) und Verwaltungssitz in Duisburg hatte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 bei einem Umsatz von rund 250 Millionen Euro ein Minus von 18,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Einen Abschluss für das Gesamtjahr hat das Unternehmen noch nicht vorgelegt. Die Hansa Group beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und betreibt Standorte in Genthin, Ibbbenbüren und Düren. Produziert werden unter anderem Rohstoffe für Wasch-, Putz und Reinigungsmittel./uta/DP/stb
AXC0134 2014-07-10/14:11