Von Emese Bartha
Bei der Auktion zehnjähriger deutscher Anleihen ist am Mittwoch die Rendite leicht gesunken. Im Blickpunkt der Märkte steht aber vor allem die Entscheidung der US-Notenbank am Abend, ob sie ihre ultralockere Geldpolitik weiter beibehält. Der Zeitpunkt, wann die Federal Reserve mit dem Einstieg in den Ausstieg aus dem 85 Milliarden Dollar umfassenden monatlichen Wertpapierkaufprogramm beginnt, war in den vergangenen Monaten die entscheidende Frage an den Finanzmärkten.
"Der wichtigste Termin des Tages ist sicherlich die Entscheidung der US-Notenbank", so Analyst Grant Lewis von Daiwa Capital Markets. Nach seiner Aussage sprechen der Haushaltsstreit in den USA und die zuletzt eher schwachen US-Konjunkturdaten dafür, dass die Fed die Notenpressen weiter am Laufen hält. Im September hatten die Notenbanker um Ben Bernanke überraschend die Reduzierung der Wertpapierkäufe verschoben. Die Mehrzahl der Analysten rechnet nun mit einem Beginn im April 2014.
Bei der Auktion zehnjähriger Bundesanleihen reduzierte sich die Durchschnittsrendite leicht auf 1,71 Prozent, nach 1,79 Prozent bei der Auktion Anfang Oktober. Die Zeichnungsquote stieg auf 1,7 von 1,3 bei der vorangegangenen Auktion. Der Bund behielt zu Zwecken der Marktpflege 587 Millionen Euro ein, so dass das geplante Volumen von vier Milliarden Euro erreicht wurde.
Im folgenden die Details der Auktion (in Klammern Ergebnisse der Auktion vom 2. Oktober):
=== Emission 10-jährige Bundesanleihe Kupon 2,00% Laufzeit 15. August 2023 Volumen 4 Mrd EUR Bietungsvolumen 5,683 Mrd EUR Zuteilungsbetrag 3,413 Mrd EUR Bid-to-cover-Ratio 1,7 (1,3) Durchschnittsrend. 1,71% (1,79%) ===
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October 30, 2013 07:22 ET (11:22 GMT)
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