Von Anna Prior
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat seine Ergebnisse dank des Erfolgs neuer Medikamente im zweiten Quartal gesteigert und dabei besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Dies lässt das Unternehmen zuversichtlicher in die Zukunft schauen, es hob die Prognose für das Gesamtjahr an.
In den drei Monaten per Ende Juni steigerte der Konzern den Gewinn um 13 Prozent auf 4,33 Milliarden US-Dollar oder 1,51 (1,33) Dollar je Aktie. Bereinigt legte das Ergebnis um gut 12 Prozent auf 1,66 Dollar je Anteil zu. Marktbeobachter hatten Johnson & Johnson lediglich einen Gewinn von 1,55 Dollar je Aktie zugetraut. Auch beim Umsatz ging es mit einer Zunahme um 9,1 Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar deutlicher nach oben.
Positiv entwickelten sich die Arzneien Olysio zur Behandlung chronischer Hepatitis C sowie der Blutverdünner Xarelto und das Prostatakrebsmittel Zytiga. Der Umsatz mit Olysio kletterte auf 831 Millionen Dollar verglichen mit 354 Millionen im Auftaktquartal. Die Zunahme fiel deutlich höher aus als erwartet.
Im Gesamtjahr plant das Unternehmen aus New Brunswick, dessen Produktpalette von verschreibungspflichtigen Medikamenten über Wundpflaster bis hin zu Mundspülungen reicht, nun mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 5,85 bis 5,92 Dollar. Bisher lag die Prognose bei 5,80 bis 5,90 Dollar.
Johnson & Johnson hat sich in letzter Zeit von Produkten und Unternehmensteilen mit geringen Wachstumsraten getrennt, um sich auf das Pharmageschäft zu konzentrieren. Zudem kündigte der Konzern im Januar an, die Kosten in den nächsten drei Jahren um 1 Milliarde Dollar drücken zu wollen. Dazu will Johnson & Johnson auch Stellen streichen.
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July 15, 2014 08:07 ET (12:07 GMT)
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