Anfang Juni fand der Goldpreis bei 1.240,20US$ einen wichtigen Boden. Nach einer ersten und schnellen Erholung bis 1284,50US$ folgte dann ausgehend von dem erwarteten Rücksetzer bis 1.257,00US$ ein überraschend explosiver Kursanstieg bis 1.322,30US$. Daraufhin pendelte der Goldpreis 12 Handelstage lang auf hohem Niveau zwischen 1.307,00US$ und 1.330,00US$ hin und her. Im Zuge der Korrektur an den Aktienmärkten und den Problemen im portugiesischen Bankensektor konnte Gold schließlich am vergangenen Donnerstag bis auf 1.346,80US$ aus der genannten Range ausbrechen. Allerdings gelang es den Bullen nicht, dieses Preisniveau bis zum Handelsschluss zu halten. Gleichzeitig war bei den Minenaktien nach starkem Handelsbeginn ein deutlicher Abverkauf zu beobachten. Zusammen mit der steil angestiegenen Netto-Shortposition der kommerziellen Händler und überhitzen kurzfristigen Indikatoren war daher bereits absehbar, dass der Edelmetallsektor kurzfristig eher korrigieren als weiter ansteigen würde. Zu Wochenbeginn brach der Goldpreis schließlich deutlich um fast 50,00US$ auf 1.292,59US$ ein. Auch das zuletzt starke Silber verbuchte klare Verluste. Damit wurde der Anstieg der letzten sechs Wochen innerhalb von nur zwei Handelstagen zu 50% korrigiert. Wie immer nimmt der Markt zunächst die Treppe nach oben, nur um dann aus dem Fenster zu springen... Auf dem logarithmischen Monatschart bleibt die 13jährige Aufwärtstrendlinie (ca. 1.250,00US$-1.265,00US$) das Maß aller Dinge. Ein Unterschreiten wäre mehr als kritisch und würde wohl das Tor Richtung 1.000,00US$ aufstoßen. Allerdings sind wir davon noch ein gutes Stück entfernt. Zudem machen die Indikatoren hier einen immer besseren Eindruck. Der "MACD"-Indikator steht kurz vor einem langfristigen Kaufsignal, während die "Stochastik" bereits seit Anfang 2014 mit einem Kaufsignal aufwartet. Insgesamt bestätigt der Monatschart das Voranschreiten einer großangelegten Bodenbildung. Auf dem Wochenchart spitzt sich die Lage langsam aber sicher zu. Das Dreieck hat weiter Bestand. Gold verfehlte zuletzt sowohl die Abwärtstrendlinie als auch das obere...Den vollständigen Artikel lesen ...