Ein deutlicher Gewinnsprung dank
Einsparungen reichte den Aktionären des Computer-Urgesteins IBM
Die technologischen Umbrüche der Branche machen IBM weiterhin zu schaffen. Im zweiten Quartal waren vor allem die Verkäufe von Hochleistungsrechnern erneut gefallen. Dagegen war das Geschäft mit Cloud-Diensten kräftig gewachsen. Konzernweit war der Umsatz im Jahresvergleich um zwei Prozent geschrumpft, der Gewinn war allerdings um 28 Prozent nach oben geschnellt.
Zwar könnte IBM das eigene Ziel für den Gewinn je Aktie im laufenden Geschäftsjahr erreichen, schrieb der Analyst Richard Nguyen von der Societe Generale in einer Studie. Allerdings verlasse sich der Konzern auf die immer gleichen Faktoren: Kostenkontrolle, niedrigere Steuerquoten und Aktienrückkäufe. Wachstum sei nach wie vor nicht in Sicht, gab Nguyen zu bedenken. Er senkte sein Kursziel von 200 auf 183 Dollar und stufte die Papiere von "Halten" auf "Verkaufen" ab.
Tien-tsin Huang, Analyst bei JPMorgan, sieht hingegen eine Erholung im Hardware-Segment sowie im China-Geschäft, während die Resultate bei Dienstleistungen und Software eher schwächer erschienen. Zur Bewertung der Aktien äußerte sich auch der JPMorgan-Experte zurückhaltend. Die zunehmende Abhängigkeit des Gewinnwachstums je Aktie von nicht operativen Faktoren und Zweifel an dem für 2015 gesteckten Gewinnziel des Unternehmens begrenzten kurz- bis mittelfristig das Potenzial der Papiere./mis/he
ISIN US4592001014
AXC0204 2014-07-18/21:17