Der schweizerische Aktienmarkt hat am Montag hauchdünn im Plus geschlossen und sich damit im europäischen Kontext wacker geschlagen. Während an den europäischen Börsen zum Teil recht deutliche Abschläge zu beobachten waren, legte der SMI in Zürich um drei Punkte auf 8.514 Zähler zu. Umgesetzt wurden 31,23 (Freitag: 35,82) Millionen Stück. Gestützt wurde die Börse in Zürich von Aufschlägen der Pharmaschwergewichte Roche und Novartis sowie von der Hausse in Julius Bär. Letztere schnellten nach Geschäftsausweis der Bank um 8,3 Prozent empor.
Julius Bär will das schweizerische Privatkundengeschäft der Bank Leumi übernehmen. Der Erwerb der Aktivitäten von den Israelis ist ein großer Expansionsschritt für die Eidgenossen und zugleich völlig unerwartet, denn gegen die Schweiz-Sparte der Bank Leumi wird in den USA noch wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt. Im ersten Halbjahr stieg das verwaltete Vermögen bei Julius Bär um 20 Milliarden Franken, wie das Institut ebenfalls mitteilte. Der Nettogewinn legte um 56 Prozent zu.
Die Halbjahreszahlen stießen bei Vontobel auf ein positives Echo. Sowohl bei den verwalteten Vermögenswerten als auch in punkto Netto-Neugeld habe die Privatbank besser als erwartet abgeschnitten. Die Ergebnisse seien stärker, unter anderem dank einer besseren Kostenstruktur. Im Pharmasektor gewannen Roche und Novartis 0,4 bzw. 0,2 Prozent.
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July 21, 2014 12:03 ET (16:03 GMT)
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