TAGESTHEMA
Texas Instruments hat im zweiten Quartal von deutlich höheren Umsätzen profitiert. Der Gewinn zog indes auch wegen einer auf Rekordhoch verbesserten Bruttomarge an. Während der Nettogewinn des Infineon-Konkurrenten um 3 Prozent auf 683 Million US-Dollar bzw. auf 62 (Vorjahr: 58) US-Cents je Aktie zulegte, kletterten die Erlöse in der abgelaufenen Periode um 8 Prozent auf 3,29 Milliarden Dollar. Analysten hatten dem Technologiekonzern lediglich einen Überschuss von 0,59 Dollar je Anteilsschein zugetraut. Das Unternehmen selbst hatte eine Gewinnspanne zwischen 55 und 63 Cents sowie eine Umsatzzielsetzung zwischen 3,14 und 3,4 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Die Bruttomarge legte auf 57,1 nach 51,5 Prozent vor Jahresfrist zu. Das Unternehmen begründete Gewinn- und Margensprung mit "der Qualität der Angebotspalette und der Effizienz der Produktionsstrategie."
AUSBLICK UNTERNEHMEN +
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen
12:00 DuPont & Co, Ergebnis 2Q
12:30 Verizon Communications Inc, Ergebnis 2Q
13:00 United Technologies Corp, Ergebnis 2Q
13:30 Coca-Cola Co, Ergebnis 2Q
14:00 McDonald's Corp, Ergebnis 2Q
22:01 Microsoft Corp, Ergebnis 4Q
22:30 Apple Inc, Ergebnis 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR
- US 14:30 Verbraucherpreise Juni PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm 16:00 Verkauf bestehender Häuser Juni PROGNOSE: +2,2% gg Vm zuvor: +4,9% gg Vm
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 1.968,60 +0,12% Nasdaq-Future 3.930,50 +0,12% Nikkei-225 15.368,68 +1,01% Hang-Seng-Index 23.705,63 +1,36% Kospi 2.026,61 +0,40% Shanghai-Composite 2.077,47 +1,12% S&P/ASX 200 5.542,80 +0,05%
FINANZMÄRKTE
OSTASIEN (VERLAUF)
Mit positiven Vorzeichen zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte am Dienstag. Während Tokio nach dem Feiertag zu Wochenbeginn noch die guten US-Vorgaben vom Freitag nachholt, treiben in Schanghai die Stahl- und Autowerte und in Hongkong die Immobilienwerte die Börsen nach oben. Dagegen sind die geopolitischen Sorgen mit der Ukraine und dem Konflikt in Gaza an den Märkten etwas in den Hintergrund getreten. Diese hatten auch am Vortag auch an der Wall Street nur noch eine untergeordnete Rolle gespielt. Am Freitag hatte der Nikkei-Index im Zuge des Abschusses des Flugzeugs der Malaysian Airlines über der Ukraine noch 1 Prozent verloren. Allerdings hielt der Schock in den USA nur kurz an und es kam an der Wall Street zu einer Erholung. Diese vollzieht der japanische Aktienmarkt nach dem verlängerten Wochenende nun nach. Das Hauptereignis der Woche für die chinesischen Märkte steht erst am Donnerstag an. Dann wird der Einkaufsmanagerindex der HSBC für das verarbeitende Gewerbe Chinas im Juli veröffentlicht. Bei den Anlegern hätten die jüngsten Daten, wie das Bruttoinlandsprodukt des zweiten Quartals und die Industrieproduktion für Juni, die Ansicht verfestigt, dass die Konjunktur in China ihre Schwächephase vom Jahresbeginn hinter sich gelassen haben könnte, so ein Analyst. Kaum von der Stelle kommt der Aktienmarkt in Sydney. Die Investoren warteten hier auf eine Rede von Glenn Stevens, Präsident der Reserve Bank of Australia, heißt es. Sollten darin Anzeichen für weitere Zinssenkungen enthalten sein, könnte dies den Markt beflügeln. Die zuletzt gestiegene Arbeitslosigkeit und die anhaltende Widerstandsfähigkeit des australischen Dollar könnten einen solchen Schritt rechtfertigen, merkt ein Analyst an.
US-NACHBÖRSE
Trotz höherer Umsätze und einer Rekordmarge im zweiten Quartal ging es für die Aktie von Texas Instruments (TI) am Montag im nachbörslichen US-Handel leicht nach unten. Die Aktie verlor bis um 19.55 Uhr Ortszeit auf nasdaq.com um 0,1 Prozent auf 49,12 Dollar. Aufwärts ging es dagegen für die Aktie von Steel Dynamics, die bis um 19.59 Uhr Ortszeit um 7,5 Prozent auf 22,30 Dollar gewann. Das Stahlunternehmen hat für das zweite Quartal einen Gewinnanstieg in allen Bereichen verzeichnet. Mit einem Nettogewinn von 72,3 Millionen Dollar bzw 0,31 Dollar je Aktie wurde das obere Ende der vom Unternehmen erwarteten Spanne erreicht. Der Umsatz legte im Quartal um knapp 15 Prozent auf 2,07 Milliarden Dollar zu.
WALL STREET
Index Schlussstand Bewegung % Bewegung abs. Dow Jones Industrial 17.051,73 -0,3% -48,45 S&P-500 1.973,63 -0,2% -4,59 Nasdaq-Composite 4.424,70 -0,2% -7,44 Nasdaq-100 3.934,14 -0,1% -5,76 Vortag Umsatz NYSE (Aktien) 0,54 Mrd 0,76 Mrd Gewinner 1.164 2.582 Verlierer 1.974 566 Unverändert 98 82
Anleger zeigten trotz der geopolitischen Spannungen einen gewissen Gleichmut, denn die Indizes erholten sich im Verlauf von ihren Tagestiefs. Die Zuspitzung in der Ukrainekrise und die Gewalteskalation im Gazastreifen bremsten die Risikoneigung unter Investoren letztlich nur mäßig. Ungeachtet der Politik blickten Anleger auf die Berichtssaison zum zweiten Quartal. Im Laufe der Woche ist eine Reihe vielbeachteter Schwergewichte an der Reihe. Am Montag legten Halliburton und Hasbro vor. Halliburton gewannen 0,1 Prozent. Während der Gewinn den Erwartungen entsprochen hatte, verbuchte der Ölfelddienstleister mehr Umsatz als prognostiziert. Hasbro-Titel gaben dagegen 2,7 Prozent nach. Der Spielzeughersteller erfüllte ebenfalls die Gewinnprognose, verfehlte beim Umsatz aber die Schätzungen. Der aktivistische Hedgefonds Elliott will EMC zur Aufspaltung des Unternehmens drängen, so Kreise. Der Kurs sprang um 5,0 Prozent nach oben. Die weltpolitischen Krisenherde trieben derweil US-Staatsanleihen, Gold und Öl.
TREASURYS
Kurs Änderung Rendite Änderung in Bp 10-Jährige 100-08/32 + 4/32 2,469% -1,5 30-Jährige 102-05/32 +19/32 3,260% -3,2
Die Rendite zehnjähriger US-Schuldpapiere sankt um einen Basispunkt. Die Renditedifferenz zwischen dem langen und kurzen Ende des Marktes fiel im Verlauf auf ein Fünfjahrestief.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 10.43 Uhr EUR/USD 1,3524 -0,0% 1,3523 1,3526 EUR/JPY 137,31 +0,1% 137,15 137,00 USD/JPY 101,53 +0,1% 101,42 101,28 USD/KRW 1024,35 -0,3% 1027,05 1027,05 USD/CNY 6,2060 -0,1% 6,2093 6,2093 AUD/USD 0,9388 +0,2% 0,9373 0,9384
Der Euro ist nach einer Zwischenerholung im asiatisch dominierten Geschäft wieder in die seit dem späten Mittwoch gültige Spanne zurückgekommen. Zuletzt wurde er mit 1,3522 Dollar bezahlt. Dieses Niveau behauptet er auch zu Beginn des europäischen Handels.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 105,00 104,59 0,39 0,41 Brent/ICE 107,89 107,68 0,20 0,21
Der Ölpreis legte nach seiner jüngsten Aufwärtsfahrt vergangene Woche erneut zu. Das Barrel der US-Sorte WTI kletterte um 1,4 Prozent auf 104,59 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent zog um 0,6 Prozent auf 107,68 Dollar je Fass an. Libyen meldete einen Fall der Förderung. Die Erwartung, dass die US-Raffinerien weiter mit hoher Auslastung die US-Vorräte verringerten, trieb US-Leichtöl stärker als Brent. Im asiatischen Handel legte der WTI-Preis
METALLE
Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.307,83 1.312,10 -0,3% -4,28 Silber (Spot) 20,86 20,93 -0,3% -0,07 Platin (Spot) 1.481,05 1.488,50 -0,5% -7,45 Kupfer-Future 3,21 3,19 +0,6% +0,02
Die Feinunze Gold verteuerte sich auf 1.313 US-Dollar und damit um 0,2 Prozent gegenüber dem späten Freitag. Im asiatischen Handel kam der Preis für die Feinunze leicht zurück. Die leichte Entspannung in Bezug auf die geopolitischen Sorgen drückte den Preis für das Edelmetall etwas nach unten.
MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR
KONJUNKTUR JAPAN
Die japanische Regierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Fiskaljahr gesenkt. Statt 1,4 Prozent soll die Wirtschaftsleistung nur noch um 1,2 Prozent zulegen. Das schwächere Exportwachstum und die höheren Importe seien die Hauptgründe, teilte das Kabinettsbüro der Regierung mit
NAHOSTKONFLIKT
Mit Blick auf fast 600 Todesopfer im Gaza-Krieg haben die USA einen sofortigen Waffenstillstand gefordert. Israelische Offizielle aber haben angedeutet, dass sie weitere Angriffe planen, um ein Tunnelsystem der palästinensischen Hamas-Organisation zu zerschlagen. Diese nutzt die Tunnel immer häufiger für grenzüberschreitende Anschläge.
UKRAINEKRISE
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July 22, 2014 01:52 ET (05:52 GMT)
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