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MÄRKTE EUROPA/Quartalsgewinne Wasser auf die Mühlen der "Bullen"

Von Herbert Rude

Nach den Verlusten zu Wochenbeginn ziehen die Kurse an Europas Börsen am Dienstag im Eröffnungsgeschäft an. Der DAX gewinnt im frühen Handel 0,7 Prozent auf 9.682 Punkte und der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,7 Prozent auf 3.158. Rückenwind kommt aus den USA. Dort hatten die Kurse deutliche Verluste aus dem frühen Geschäft im Verlauf nahezu aufgeholt, und auch in Asien können sich die Kurse überwiegend erholen. "Die Schlacht zwischen den geopolitischen Risiken und den Quartalsberichten der US-Unternehmen geht weiter", sagt Stan Shamu von IG Markets. Derzeit gewinnen wieder die "Bullen", also die Optimisten die Oberhand.

Nach Berechnungen der Deutschen Bank haben bis Ende vergangener Woche 76 Prozent der S&P-500-Unternehmen die Gewinnschätzungen und 69 Prozent die Umsatzerwartungen übertroffen. Marktteilnehmer bewerten die Entwicklung auch deshalb positiv, weil die üblichen Gewinnwarnungen im Vorfeld der Berichtssaison deutlich zurückgegangen sind.

Auf der geopolitischen Seite steht das Außenministertreffen der EU in Brüssel im Zentrum. Dabei interessiert die Märkte vor allem die Frage, ob weitere Sanktionen gegen Russland verhängt werden. "Der beste Ausgang für die Märkte sind Lösungsversuche über die diplomatische Schiene bei gleichzeitiger Androhung weitergehender Sanktionen", heißt es bei Credit Agricole. Die Analysten glauben nicht an einen lange währenden negativen Einfluss der Ukraine-Krise auf die Finanzmärkte. Dafür sei die wirtschaftliche Bedeutung Russlands zu gering.

Derweil hat Bundesaußenminister im Konflikt mit Russland um die Ukraine "schärfere Maßnahmen" der Europäischen Union gefordert, weil Russland seine Verabredungen nicht in dem erforderlichen Maße erfülle. "Daraus müssen wir und werden wir heute unsere Schlüsse ziehen", sagte Steinmeier.

Übergeordnet lenkt weiterhin die Geldpolitik die Märkte. Im Blick stehen deswegen die US-Verbraucherpreise am Nachmittag. Analysten erwarten im Juni einen Anstieg um 0,3 Prozent zum Vormonat. Ein stärkerer Anstieg könnte Spekulationen über einen früher als bislang an den Finanzmärkten erwarteten ersten Zinsschritt in den USA auslösen. Das würde den Dollar stützen, der im europäischen Geschäft leicht zum Euro auf 1,3514 nachgibt. Verschiedene Fed-Mitglieder hatten sich zuletzt vergleichsweise "hawkish" zur weiteren Geldpolitik in den USA geäußert.

Besonders stark erholen können sich im frühen Geschäft Lufthansa. Sie steigen um 1,7 Prozent, nachdem sie zuletzt aber auch besonders stark gefallen waren. In Europa steht die Credit Suisse im Blick. Jefferies spricht von leicht besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen der Bank und bekräftigt die Kaufempfehlung. Insgesamt überzeuge die Qualität der Zahlen aber nicht. Enttäuschend habe sich das Private Banking entwickelt. Zugleich seien die Kosten stärker als erwartet gestiegen. Auch das Aktiengeschäft sei schwach gelaufen. Der Kurs verliert 1,6 Prozent. Der Banken-Subindex gewinnt 0,6 Prozent.

Als positiv für Rheinmetall werden Händler das neue Gemeinschaftsunternehmen in China. Rheinmetall will die Tochter KS Aluminium Technologie in ein Joint Venture mit der chinesischen Huaya Automotive Systems (Hasco) einbringen. "Das ist ein starker chinesischer Partner, der sowohl Markteintritt als auch Finanzierung gewährleisten kann", sagt ein Händler. Der Kurs steigt um 0,4 Prozent.

Dialog Semcionductor steigen nach der Mitteilung über die Fusionsabsage mit der österreichischen AMS um 0,8 Prozent. Analysten sehen das Scheitern gelassen. Die DZ Bank bestätigte unmittelbar ihre Kaufempfehlung für die Aktie. "Das Ende der Fusionsgespräche ist nicht das Ende von Dialogs positiver Aktienstory", titelt Analyst Harald Schnitzer. Das Ende der Gespräche komme zwar überraschend, der Grund dürfte aber hauptsächlich in unterschiedlichen Ansichten über die Bewertung der beiden Unternehmen liegen. Auch der Kurs von AMS steigt moderat.

Gut kommen neue Geschäftszahlen von Sartorius an. "Die Ankündigung von steigendem Umsatz bei gleichzeitig steigender Marge ist immer eine gute Nachricht", so ein Händler. Der Kurs steigt um 1,7 Prozent. Stada verlieren im MDAX knapp 3 Prozent. J.P. Morgan hat die Aktie auf "Neutral" gesenkt.

DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo, 18.30 Uhr 
EUR/USD   1,3515  -0,1%    1,3523         1,3522 
EUR/JPY   137,16  +0,0%    137,15         137,04 
EUR/CHF   1,2150  +0,0%    1,2145         1,2145 
USD/JPY   101,49  +0,1%    101,42         101,35 
GBP/USD   1,7075  +0,0%    1,7075         1,7068 
 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

July 22, 2014 03:40 ET (07:40 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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