Das nur mäßige Geschäft im Agrarsektor hat dem US-Konzern DuPont im zweiten Quartal einmal mehr zu schaffen gemacht. Operativ verdiente der Konzern spürbar weniger als im Vorjahreszeitraum, erfüllte aber die Erwartungen der Analysten. Den erst vor knapp einem Monat gesenkten Jahresausblick bestätigte DuPont.
Im Zeitraum von April bis Juni sank der operative Gewinn von DuPont um 9 Prozent auf 1,17 Dollar je Aktie. Beim Nettoergebnis ging es dagegen von 1,03 auf 1,07 Milliarden US-Dollar leicht aufwärts. Anders beim Umsatz: Die Erlöse sanken um 1 Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar.
Den Rückgang begründet das Unternehmen vor allem mit Portfolioveränderungen. DuPont konzentriert sich inzwischen stärker auf Bereiche mit langfristig höheren Wachstumsraten wie Nahrungsmittel und Landwirtschaft. Das Chemiegeschäft, bekannt vor allem für seine Beschichtung Teflon, will der Konzern Mitte 2015 abspalten.
Das Agrargeschäft belastet schon seit längerem die Zahlen von Dupont. Im April hatte das Unternehmen berichtet, dass das Erstquartalsergebnis massiv unter dem strengen Wetter in Nordamerika gelitten habe, wodurch die Farmer ihre Entscheidungen zum Kauf von Saatgut und Chemikalien verschoben hätten. Die Auswirkungen waren auch im zweiten Quartal zu spüren. Dennoch gab sich der Konzern weiterhin überzeugt vom langfristigen Wachstumspotenzial des Agrargeschäfts.
DuPont erwartet für 2014 weiterhin ein operatives Ergebnis von 4,00 bis 4,10 Dollar je Aktie. Der Konzern hatte seine Prognose Ende Juni von zuvor 4,20 bis 4,45 Dollar je Anteilsschein gesenkt.
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July 22, 2014 06:22 ET (10:22 GMT)
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