Der größte US-Mobilfunker Verizon
Der Anbieter hatte in den drei Monaten bis Ende Juni rund 1,4 Millionen neue Vertragskunden im Mobilfunk gewonnen - rund eine halbe Million mehr als vor einem Jahr dazugekommen waren. Weil das Unternehmen auch auf die Kosten achtete und einen Sonderertrag aus dem Verkauf von Lizenzen einfuhr, stieg der Gewinn je Aktie auf 1,01 Dollar nach 78 Cents im Vorjahr. Sowohl mit Umsatz als auch Gewinn übertraf das Verizon die Erwartungen von Analysten. Das Management um Chef Lowell McAdam bestätigte den Ausblick. Der Jahresumsatz soll weiter um vier Prozent zulegen, die bereinigte operative Marge steigen.
Die Umsätze in der Mobilfunksparte wuchsen um 7,5 Prozent, weil auch die Verkäufe neuer Handys gut liefen. Der Mobilfunk an sich ist nach wie vor hochprofitabel: Die bereinigte Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zog im Mobilfunkservice auf über die Hälfte an. Verizon bekam es sogar hin, die in den USA ohnehin recht hohen Rechnungsbeträge im Schnitt noch zu steigern.
Damit zeigt sich der Mobilfunkriese relativ immun gegen die
aggressiven Werbeaktionen der Telekomtochter T-Mobile US
Auch in der Problemsparte überraschte Verizon. Im Festnetzgeschäft deutete ein kleines Umsatzplus daraufhin, dass die seit sieben Jahren währende Talfahrt ein Ende haben könnte. Die Sparte steht noch immer für fast ein Drittel der Erlöse. Beim Breitbandangebot aus Internet, Fernsehen und Telefon gab es kräftige Aufschläge.
Ein schwerer Makel allerdings bleibt: Verizon sitzt wegen der
Übernahme der Anteile am ehemaligen Joint Venture mit Partner
Vodafone
ISIN US92343V1044 US8725901040
AXC0141 2014-07-22/14:11