Von Jeannette Neumann and Christopher Bjork
MADRID--Die spanische Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) erwartet von dem Kauf der Catalunya Banc ab 2018 einen Nettogewinnbeitrag von durchschnittlich 300 Millionen Euro im Jahr. Spaniens zweitgrößte Bank hatte am Vorabend bekannt gegeben, dass sie den Bieterwettstreit um die staatlich gerettete Catalunya Banc für sich entscheiden konnte und das mittelgroße Finanzinstitut aus Barcelona nun für 1,2 Milliarden Euro übernimmt.
BBVA will mit der Transaktion ihre Präsenz im Heimatmarkt stärken. Catalunya Banc werde Vermögenswerte im Volumen von 63 Milliarden Euro in den Konzern einbringen, darunter rund 4.700 Büros und 773 Filialen im ganzen Land, teilte die Bank mit. Der Kreditbestand werde durch die Akquisition um 14 Prozent steigen, die Einlagen um 23 Prozent und der Kundenbestand in ganz Spanien um 18 Prozent.
"Spanien könnte im kommenden Jahr um mehr als 2 Prozent wachsen", sagte BBVA-Finanzvorstand Jaime Saénz de Tejada während einer Präsentation zu Journalisten. "Die Steigerungen unserer Präsenz in Spanien sollten unsere Investoren zu schätzen wissen."
Die BBVA-Aktie legte an der Madrider Börse um 2,4 Prozent zu.
BBVA rechne infolge des Zukaufs mit Restrukturierungskosten von rund 450 Millionen Euro.
Die Bank hatte sich überraschend gegen die nationalen Rivalen Banco Santander SA und Caixabank SA durchgesetzt, die am Freitag dem spanischen Bankenrettungsfonds FROB bindende Offerten vorgelegt hatten. Banker hatten die beiden BBVA-Wettbewerber als Favoriten in der Auktion betrachtet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/raz
(END) Dow Jones Newswires
July 22, 2014 08:38 ET (12:38 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.