Von Ilan Brat
Eine schwache Nachfrage und die Verringerung der Subventionen für Erneuerbare Energien haben dem spanischen Versorger Iberdrola im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang um 13 Prozent beschert.
Das Unternehmen aus Bilbao meldete einen Nettogewinn von 1,5 Milliarden Euro nach 1,73 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (Ebitda) verharrte in etwa auf dem Vorjahresniveau von 3,74 Milliarden Euro. Der Umsatz sank vor allem wegen der schwachen Stromnachfrage in Europa um nahezu 5 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro.
In Europa fasste die Wirtschaft zuletzt zwar wieder Tritt, die Erholung im Energiesektor hielt aber nicht mit. Im Ergebnis von Iberdrola schlagen sich zudem die Pläne der Regierung nieder, den Kostenanstieg in der Stromversorgung zu bremsen. Die Kosten für den Betrieb des Stromnetzes sind seit Jahren höher als die Einnahmen aus dem Stromverkauf. Die Regierung reduzierte vor diesem Hintergrund die Subventionen für Erneuerbar Energien und erhöhte die Steuern auf die Stromerzeugung.
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July 23, 2014 03:26 ET (07:26 GMT)
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