Bank of England hat keinen Zeitplan für erste Zinserhöhung
Die Bank of England (BoE) hat keinen "vorab festgelegten Zeitplan" für die erste Zinserhöhung nach der Finanzkrise. Bei der Ratssitzung am 9. und 10. Juli diskutierten die Währungshüter jedoch die Vor- und Nachteile einer frühzeitigen Straffung der Geldpolitik. Das Protokoll der Sitzung enthüllte, dass alle neun Ratsmitglieder dafür stimmten, den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent zu belassen.
EZB teilt bei Dollar-Tender 75 Millionen zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei dem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen wie in der Vorwoche 75 Millionen US-Dollar zugeteilt. Davor war diese Kreditlinie zehn Monate lang nicht in Anspruch genommen worden. Der Festzinssatz der Transaktion gegen Besicherung betrug 0,60 Prozent. Geboten hatte lediglich eine Bank. Das Geschäft wird am Donnerstag valutiert und am 21. Juli fällig. Der Devisenkassakurs zum Euro beträgt 1,3464 Dollar.
Staatsdefizit im Euroraum nahezu stabil bei 2,7 Prozent
Die Sparanstrengungen und Haushaltsanierungen in den europäischen Ländern schlagen sich in einer Stabilisierung der Haushaltsdefizite nieder. Im ersten Quartal 2014 belief sich das saisonbereinigte öffentliche Defizit im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gesamten Euroraum auf 2,7 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat berichtete. Damit blieb es nahezu stabil gegenüber dem vierten Quartal 2013, als ein Defizit von 2,6 Prozent registriert wurde.
Unmut über langsame MH17-Ermittlungen wächst
Die Ermittlungen zum Absturz von Malaysia Airlines Flug MH17 laufen weiter nur schleppend an. Internationale Politiker haben sich am Mittwoch unzufrieden über den langsamen Fortschritt der Untersuchungen gezeigt. Zwar wurden die Flugschreiber der Boeing 777 nach Großbritannien transportiert, wie ukrainische und britische Behörden meldeten. In einer scharf formulierten Stellungnahme sagte der deutsche Regierungssprecher Georg Streiter aber, dass Kanzlerin Angela Merkel die Zustände am Unglücksort für inakzeptabel halte.
Deutsche Manager wollen keine härteren Sanktionen gegen Russland
In den Führungsetagen der Wirtschaft werden harte Wirtschaftssanktionen gegen Russland abgelehnt. Das ergab eine Umfrage der Zeitschrift Capital unter 500 deutschen Führungskräften. Nur ein Drittel fordert härtere Maßnahmen der Stufe 3 gegen ganze Branchen wie sie die EU-Kommission nun durchspielen soll. Zwei Drittel der befragten Top-Entscheider hält Moskau nach wie vor für einen verlässlichen Partner bei der Energieversorgung. Die Umfrage wurde vom Allensbacher Institut allerdings vor der Flugzeug-Tragödie in der Ostukraine durchgeführt.
GB/CBI: Index Einzelhandelsumsatz real Juli +21 (Juni: +4)
GB/CBI: Erwartung Index Einzelhandelsumsatz real Aug +36
US/MBA Market Index Woche per 18. Juli +2,4% auf 349,4 (Vorwoche: 341,1)
US/MBA Purchase Index Woche per 18. Juli +0,3% auf 168,3 (Vorwoche: 167,8)
US/MBA Refinance Index Woche per 18. Juli +4,1% auf 1.382,3 (Vorwoche: 1.327,4)
Taiwan Industrieproduktion Juni +8,63% gg Vorjahr (PROG +6,31%)
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July 23, 2014 07:30 ET (11:30 GMT)
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