In der Diskussion um den künftigen Kurs
der Lufthansa
Ufo-Chef Nicoley Baublies bestätigte die Schlichtungsvereinbarung - verwies aber auch darauf, dass die Gewerkschaft bis Januar jederzeit "die Notbremse" ziehen könne, falls Lufthansa gegen das Personal gerichtete Maßnahmen umsetze. In der laufenden Schlichtung habe dann jede Seite das Recht, mit einer Frist von vier Wochen einen nicht bindenden Schlichterspruch zu erzwingen. Mit dem Ablauf der Frist könne dann ebenfalls gestreikt werden.
Beide Parteien wollen eine Vielzahl von Themen behandeln. Sie reichen von den Betriebs- und Übergangsrenten über die Gehälter und Arbeitsbedingungen bis hin zu den Folgen strategischer Unternehmensentscheidungen für die Beschäftigten. So verlangt Lufthansa-Chef Carsten Spohr von seinem Kabinenpersonal 20 Prozent Kostenvorteile, wenn die geplanten Billig-Fernflüge unter der Marke Lufthansa mit Lufthansa-Personal besetzt werden sollen. Anderenfalls könnten fremde Crews von Dienstleistern geleast werden.
Über weitergehende Umbaupläne wie den Ausbau der sogenannten Wings-Familie zu Billigflug-Gesellschaften will Lufthansa die Gewerkschaft "transparent informieren".
Unberührt von der Vereinbarung sind die weiteren Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), die in diesem Jahr Lufthansa bereits drei Tage lang bestreikt hat, um die Übergangsversorgung der Flugzeugführer zu sichern. Diese Verhandlungen dauern an, war zuletzt zu hören./ceb/DP/jha
ISIN DE0008232125
AXC0182 2014-07-23/15:51