Wegen anhaltender Raketengefahr in Israel
fliegen Lufthansa
Die Verlängerung des seit Dienstag geltenden Flugstopps um 24 Stunden trifft im Lufthansa-Konzern 20 Flüge der verschiedenen Gesellschaften wie Swiss, Austrian, Lufthansa oder Germanwings aus Frankfurt, Köln, München, Zürich, Wien und Brüssel. Air Berlin musste nur einen Flug aus Düsseldorf in die Wirtschaftsmetropole Tel Aviv absagen. Den Passagieren wurden von beiden Gesellschaften kostenlose Umbuchungen angeboten.
Der Gaza-Krieg beeinträchtigt derzeit den internationalen Luftverkehr nach Israel massiv. Am Mittwoch sind israelischen Angaben zufolge 80 von insgesamt 209 Flügen nach Tel Aviv gestrichen worden. Dies erhöhte den politischen und auch wirtschaftlichen Druck auf Israel deutlich. Vor allem die israelische Tourismusbranche fürchtet Einbußen.
Der von Israel angebotene Ausweichflughafen sei wegen der fehlenden Abfertigungsmöglichkeiten keine Option, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Israel hatte den Militärflughafen Ovda in der Negev-Wüste nördlich von Eilat als Ausweichmöglichkeit für internationale Flüge geöffnet.
Eine Reihe weiterer europäischer sowie amerikanischer Gesellschaften stellten ihre Flüge nach Tel Aviv vorübergehend ein. Am Dienstag untersagte die US-Luftfahrtbehörde FAA allen US-Gesellschaften die Flüge. Auch Air France strich seine Linienflüge zum Airport Ben Gurion, Israels "Tor zur Welt".
Lufthansa entschuldigte sich bei seinen Kunden für die Unannehmlichkeiten durch den Konflikt zwischen Israel und den Palästinenser-Gebieten und bot neben Unbuchungsmöglichkeiten auch die Erstattung des Ticketpreises an./rm/ceb/DP/jha
ISIN GB00B128C026 DE0008232125
AXC0187 2014-07-23/16:13