Der Kohlenstoffspezialist SGL Group hat sein laufendes Sparprogramm einem Zeitungsbericht zufolge ausgeweitet. Da die bislang angekündigten Einschnitte nicht ausreichen würden, um SGL auf Kurs zu halten, werde das Volumen auf rund 200 Millionen Euro aufgestockt, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Branchenkreise. Bislang hatte der seit Jahresanfang amtierende Vorstandschef Jürgen Köhler das Sparpaket auf 150 Millionen Euro taxiert.
Köhler wolle den Kreisen zufolge die höhere Sparsumme mit der Bilanzvorlage am 7. August bekannt geben. Begründet werde die Aufstockung mit dem schlechten Marktumfeld, unter dem vor allem das Geschäft mit Graphitelektroden leidet.
Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich zu den Informationen auf Nachfrage nicht äußern.
SGL Carbon steht seit längerem unter Druck. Im vergangenen Jahr spürte der Konzern in allen Geschäftsbereichen Gegenwind. Vor allem bei Graphitelektroden machen dem Unternehmen die schwache Nachfrage aus der Stahlindustrie und ein scharfer Wettbewerb in Asien zu schaffen. Die Carbonfasersparte kämpft mit niedriger Kapazitätsauslastung und schwachen Preisen
Mitarbeit: Heide Oberhauser-Aslan.
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July 23, 2014 13:29 ET (17:29 GMT)
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