Halbjahresfinanzbericht gemäß § 87 Abs. 1 BörseG
Wien (pta006/19.08.2014/08:00) - Konzernumsatz: +7 % auf 1.349 Mio. Euro
(Vorjahr: 1.260 Mio. Euro)
- Operatives EBITDA: +27 % auf 135 Mio. Euro (Vorjahr: 106 Mio. Euro)
- Starkes organisches Mengenwachstum im ersten Halbjahr
- Ausblick 2014: operatives Konzern-EBITDA von 315 Mio. Euro und Rückkehr in die
Gewinnzone erwartet
Die Wienerberger AG legte heute erfreuliche Zahlen für das erste Halbjahr 2014
vor. Der Weltmarktführer aus Österreich konnte den Konzernumsatz um 7 % auf
1.349,4 Mio. Euro und das operative Konzern-EBITDA um 27 % auf 135,1 Mio. Euro
gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres steigern. Heimo Scheuch,
Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, erläutert dazu: "Wir waren auch im
ersten Halbjahr 2014 in einigen Märkten noch mit einem sehr schwierigen
Marktumfeld konfrontiert. Diese Ergebnisse zeigen, dass wir uns in wesentlichen
Märkten wie den Niederlanden, Frankreich, Italien, Tschechien und Ungarn, die
deutlich stärker zurückgegangen sind als erwartet, besser behaupten konnten.
Zusätzlich schreitet die Erholung des Wohnungsneubaus in Deutschland und den USA
langsamer als noch zu Jahresbeginn angenommen voran. Demgegenüber hat sich der
Wohnungsneubau in Großbritannien sehr gut entwickelt und wir konnten die Margen
in unserem englischen Geschäft durch die bessere Auslastung unserer Werke
deutlich steigern. Um die stark steigende Nachfrage nach Ziegeln in
Großbritannien zu bedienen, werden wir erstmals seit der Krise eingemottete
Werke wieder in Betrieb nehmen. Insgesamt stehen wir aber noch immer einem
herausfordernden Marktumfeld in Europa gegenüber, und daher freue ich mich, dass
wir in allen Geschäftsbereichen organisches Mengenwachstum realisieren konnten."
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Wienerberger konnte aufgrund der guten Geschäftsentwicklung auch das operative
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) in den ersten sechs
Monaten 2014 signifikant auf 33,5 Mio. Euro gegenüber 4,9 Mio. Euro im ersten
Halbjahr 2013 steigern. Unterstützt wurden die Ergebnisse auch durch Erlöse aus
dem planmäßigen Verkauf von nicht-betriebsnotwendigem Vermögen in Höhe von 2,4
Mio. Euro. Nach Abzug des Finanzergebnisses von -29,0 Mio. Euro erwirtschaftete
Wienerberger im ersten Halbjahr 2014 ein deutlich höheres Ergebnis vor Steuern
von 4,5 Mio. Euro gegenüber -29,2 Mio. Euro im Jahr zuvor. Nach Abzug der
Steuern errechnet sich ein Verlust von 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: -31,0 Mio. Euro).
Das Ergebnis je Aktie betrug -0,15 Euro nach -0,40 Euro in den ersten sechs
Monaten des Vorjahres. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurde der
zeitaliquot abgegrenzte Hybridkupon berücksichtigt.
Cashflow aus Ergebnis verbessert sich um 26 Mio. Euro
Der Cashflow aus dem Ergebnis verbesserte sich in den ersten sechs Monaten durch
die deutlich höheren operativen Ergebnisbeiträge um 26,0 Mio. Euro auf 101,9
Mio. Euro. Die Gesamtinvestitionen, die vor allem Ausgaben für Instandhaltungen
und technologische Weiterentwicklungen von Produktionsprozessen enthalten, lagen
bei rund 52 Mio. Euro gegenüber 43 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Planmäßige Rückzahlung der Anleihe im Juli 2014
Die Nettoverschuldung, die saisonal bedingt im ersten Halbjahr immer den
Höchststand erreicht, lag am 30.6.2014 bei rund 693,4 Mio. Euro. Dies entspricht
einem Verschuldungsgrad von 31 % und reflektiert die starke Kapitalstruktur des
Konzerns. Im Juli hat Wienerberger planmäßig die fällige Anleihe aus dem Jahr
2010 mit einem Volumen von 250 Mio. Euro aus den vorhandenen Cashbeständen
zurückgezahlt.
Geschäftsentwicklung der Divisionen im 1. Halbjahr 2014
Die Division Clay Building Materials Europe trug mit einem um 10 % höheren
Umsatz von 719,6 Mio. Euro und einem um 52 % höheren operativen EBITDA von 97,1
Mio. Euro am stärksten zur Ergebnissteigerung der Gruppe bei. Die
witterungsbedingt höhere Bauaktivität in Europa brachte der Division in allen
Produktgruppen Mengenzuwächse. Eine bessere Auslastung, höhere
Durchschnittspreise sowie planmäßig umgesetzte Kosteneinsparungen von 11 Mio.
Euro wirkten sich zusätzlich positiv auf die Ergebnisverbesserung der Division
Clay Building Materials Europe aus.
Pipes & Pavers Europe mit leicht höherem Umsatz
In der Division Pipes & Pavers Europe verbesserte sich der Umsatz im ersten
Halbjahr um 5 % auf 518,1 Mio. Euro, während das operative EBITDA in etwa auf
dem Niveau des Vorjahres zu liegen kam. Der Kunststoffrohrhersteller Pipelife
profitierte in seinen nordischen Kernmärkten von gutem organischen
Mengenwachstum, konnte aber im internationalen Projektgeschäft für Industrie-
und Spezialrohre aufgrund schwächerer Nachfrage die Rekordergebnisse des
Vorjahres nicht wiederholen. Bei Steinzeug-Keramo, dem Spezialisten für
keramische Abwasserrohre, und bei Semmelrock, dem Produzenten für
Betonflächenbefestigungen in Zentral-Osteuropa, brachte die höhere Nachfrage
Umsatz- und Ergebnisverbesserungen.
Umsatz der Division North America in etwa auf Vorjahresniveau
In der Division North America fiel die Erholung am amerikanischen
Wohnungsneubaumarkt schwächer aus als erwartet. Der Außenumsatz der Division
blieb mit rund 108,3 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Niedrigere
Durchschnittspreise bei Ziegeln, die sich vor allem aus Preisdruck vom lokalen
Mitbewerb erklären, höhere Anlaufkosten von Werken sowie ein schwächerer
Wohnungsneubau in Kanada belasteten zusätzlich die Ergebnisse. Daher verringerte
sich das operative EBITDA der Division auf 2,3 Mio. Euro gegenüber 4,4 Mio. Euro
im ersten Halbjahr 2013.
Übernahme Tondach Gleinstätten
Anfang Juli hat die Wienerberger Gruppe mit der Übernahme von Tondach
Gleinstätten einen wesentlichen strategischen Wachstumsschritt gesetzt. Der
Kaufpreis für die Anteile lag bei 43 Mio. Euro, wovon rund 23 Mio. Euro mit
eigenen Aktien bezahlt werden. Tondach ist mit 15 Produktionsstandorten in acht
Ländern Marktführer in Zentral-Osteuropa. Für 2014 erwartet die Tondach Gruppe
einen Umsatz von rund 155 Mio. Euro, ein operatives EBITDA von rund 23 Mio. Euro
und eine Nettoverschuldung zu Jahresende von rund 60 Mio. Euro. Unter
Berücksichtigung von in den nächsten Jahren realisierbaren Synergien im Ausmaß
von rund 3 Mio. Euro verfügt Tondach in einem normalisierten Markt-umfeld über
ein EBITDA-Potenzial von rund 35 Mio. Euro.
Tondach eröffnet Wienerberger weiteres Wachstumspotenzial
Heimo Scheuch erläutert dazu. "Die Übernahme von Tondach ist ein weiterer
wesentlicher Entwicklungsschritt für Wienerberger in einem unserer
Kerngeschäftsbereiche. Mit Tondach verstärken wir unsere Präsenz in
Zentral-Osteuropa und komplettieren unser Angebot für anwendungsorientierte
Dachlösungen in Europa." Der wachsende Renovierungsmarkt sowie insbesondere auch
der Aufholbedarf in der Region Zentral-Osteuropa bietet Wienerberger mittel- und
langfristig interessante wertschaffende Wachstumsperspektiven.
Ausblick und Strategie
Bis Ende des Jahres erwartet Wienerberger eine Fortsetzung der Markttrends in
Europa und in den USA. Heimo Scheuch ergänzt dazu: "In Europa ist für den
Neubau- und Renovierungsmarkt unverändert von einer stabilen bis leicht
positiven Entwicklung auszugehen, wobei regional sehr große Unterschiede zu
beobachten sind. Für die Division Pipes & Pavers Europe rechne ich in diesem
Jahr mit einer annähernd stabilen Entwicklung und in den USA mit einer
Fortsetzung des positiven Trends im Wohnungs¬neubau, wenn auch auf einem etwas
niedrigeren Niveau." Aus der Erstkonsolidierung Tondach, welche mit Anfang Juli
erfolgen soll, rechnet Wienerberger mit einem Beitrag von rund 90 Mio. Euro zum
Gruppenumsatz und von rund 15 Mio. Euro zum operativen Konzern-EBITDA.
GJ 2014: operatives EBITDA von 315 Mio. Euro und Rückkehr in die Gewinnzone
erwartet
Nach den Jahreszielen gefragt, antwortet Heimo Scheuch: "Nach der Einbeziehung
von Tondach erwarte ich für 2014 ein operatives Konzern-EBITDA von rund 315 Mio.
Euro und die Rückkehr von Wienerberger in die Gewinnzone. Die planmäßige
Umsetzung der Restrukturierungs-maßnahmen sollte für das Gesamtjahr die
erwarteten 17 Mio. Euro an Einsparungen bringen. Nach Rückzahlung der Anleihe
und der Übernahme von Tondach wird die Entschuldungsdauer zu Jahresende deutlich
unter 2,5 Jahren bleiben. Dies bestätigt die starke Kapitalstruktur, die uns
ausreichenden Spielraum für weiteres wertschaffendes Wachstum lässt. Unser Fokus
bleibt auf organischem Wachstum durch innovative, energieeffiziente und
ökologisch vorteilhafte Produkte, die Mehrwert für unsere Kunden schaffen.
Mittlerweile haben wir High-Tech-Baustoffe entwickelt, mit denen man auch im
mehrgeschossigen Wohnbau - und da liegt ja die Zukunft des sozialen Wohnbaus in
den Städten - energiesparend, ökologisch verträglich und auf lange Sicht
kostensparend bauen kann. Durch die laufende Weiterentwicklung unserer Produkte
können wir uns von unseren Mitbewerbern differenzieren und schaffen
Lebensqualität und Werte für unsere Kunden. Die Bestätigung unserer Strategie
erhalten wir durch unsere Kunden, die sich immer öfter für unsere
Baustofflösungen entscheiden. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir auch in
Zukunft den ein-geschlagenen Wachstumskurs weiter fortsetzen können."
Wir laden Sie herzlich ein, uns auf unserer Homepage zu besuchen, wo Heimo
Scheuch im Rahmen einer Videobotschaft die wesentlichsten Entwicklungen bei (MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresAugust 19, 2014 02:00 ET (06:00 GMT)
Wien (pta006/19.08.2014/08:00) - Konzernumsatz: +7 % auf 1.349 Mio. Euro
(Vorjahr: 1.260 Mio. Euro)
- Operatives EBITDA: +27 % auf 135 Mio. Euro (Vorjahr: 106 Mio. Euro)
- Starkes organisches Mengenwachstum im ersten Halbjahr
- Ausblick 2014: operatives Konzern-EBITDA von 315 Mio. Euro und Rückkehr in die
Gewinnzone erwartet
Die Wienerberger AG legte heute erfreuliche Zahlen für das erste Halbjahr 2014
vor. Der Weltmarktführer aus Österreich konnte den Konzernumsatz um 7 % auf
1.349,4 Mio. Euro und das operative Konzern-EBITDA um 27 % auf 135,1 Mio. Euro
gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres steigern. Heimo Scheuch,
Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, erläutert dazu: "Wir waren auch im
ersten Halbjahr 2014 in einigen Märkten noch mit einem sehr schwierigen
Marktumfeld konfrontiert. Diese Ergebnisse zeigen, dass wir uns in wesentlichen
Märkten wie den Niederlanden, Frankreich, Italien, Tschechien und Ungarn, die
deutlich stärker zurückgegangen sind als erwartet, besser behaupten konnten.
Zusätzlich schreitet die Erholung des Wohnungsneubaus in Deutschland und den USA
langsamer als noch zu Jahresbeginn angenommen voran. Demgegenüber hat sich der
Wohnungsneubau in Großbritannien sehr gut entwickelt und wir konnten die Margen
in unserem englischen Geschäft durch die bessere Auslastung unserer Werke
deutlich steigern. Um die stark steigende Nachfrage nach Ziegeln in
Großbritannien zu bedienen, werden wir erstmals seit der Krise eingemottete
Werke wieder in Betrieb nehmen. Insgesamt stehen wir aber noch immer einem
herausfordernden Marktumfeld in Europa gegenüber, und daher freue ich mich, dass
wir in allen Geschäftsbereichen organisches Mengenwachstum realisieren konnten."
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Wienerberger konnte aufgrund der guten Geschäftsentwicklung auch das operative
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) in den ersten sechs
Monaten 2014 signifikant auf 33,5 Mio. Euro gegenüber 4,9 Mio. Euro im ersten
Halbjahr 2013 steigern. Unterstützt wurden die Ergebnisse auch durch Erlöse aus
dem planmäßigen Verkauf von nicht-betriebsnotwendigem Vermögen in Höhe von 2,4
Mio. Euro. Nach Abzug des Finanzergebnisses von -29,0 Mio. Euro erwirtschaftete
Wienerberger im ersten Halbjahr 2014 ein deutlich höheres Ergebnis vor Steuern
von 4,5 Mio. Euro gegenüber -29,2 Mio. Euro im Jahr zuvor. Nach Abzug der
Steuern errechnet sich ein Verlust von 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: -31,0 Mio. Euro).
Das Ergebnis je Aktie betrug -0,15 Euro nach -0,40 Euro in den ersten sechs
Monaten des Vorjahres. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurde der
zeitaliquot abgegrenzte Hybridkupon berücksichtigt.
Cashflow aus Ergebnis verbessert sich um 26 Mio. Euro
Der Cashflow aus dem Ergebnis verbesserte sich in den ersten sechs Monaten durch
die deutlich höheren operativen Ergebnisbeiträge um 26,0 Mio. Euro auf 101,9
Mio. Euro. Die Gesamtinvestitionen, die vor allem Ausgaben für Instandhaltungen
und technologische Weiterentwicklungen von Produktionsprozessen enthalten, lagen
bei rund 52 Mio. Euro gegenüber 43 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Planmäßige Rückzahlung der Anleihe im Juli 2014
Die Nettoverschuldung, die saisonal bedingt im ersten Halbjahr immer den
Höchststand erreicht, lag am 30.6.2014 bei rund 693,4 Mio. Euro. Dies entspricht
einem Verschuldungsgrad von 31 % und reflektiert die starke Kapitalstruktur des
Konzerns. Im Juli hat Wienerberger planmäßig die fällige Anleihe aus dem Jahr
2010 mit einem Volumen von 250 Mio. Euro aus den vorhandenen Cashbeständen
zurückgezahlt.
Geschäftsentwicklung der Divisionen im 1. Halbjahr 2014
Die Division Clay Building Materials Europe trug mit einem um 10 % höheren
Umsatz von 719,6 Mio. Euro und einem um 52 % höheren operativen EBITDA von 97,1
Mio. Euro am stärksten zur Ergebnissteigerung der Gruppe bei. Die
witterungsbedingt höhere Bauaktivität in Europa brachte der Division in allen
Produktgruppen Mengenzuwächse. Eine bessere Auslastung, höhere
Durchschnittspreise sowie planmäßig umgesetzte Kosteneinsparungen von 11 Mio.
Euro wirkten sich zusätzlich positiv auf die Ergebnisverbesserung der Division
Clay Building Materials Europe aus.
Pipes & Pavers Europe mit leicht höherem Umsatz
In der Division Pipes & Pavers Europe verbesserte sich der Umsatz im ersten
Halbjahr um 5 % auf 518,1 Mio. Euro, während das operative EBITDA in etwa auf
dem Niveau des Vorjahres zu liegen kam. Der Kunststoffrohrhersteller Pipelife
profitierte in seinen nordischen Kernmärkten von gutem organischen
Mengenwachstum, konnte aber im internationalen Projektgeschäft für Industrie-
und Spezialrohre aufgrund schwächerer Nachfrage die Rekordergebnisse des
Vorjahres nicht wiederholen. Bei Steinzeug-Keramo, dem Spezialisten für
keramische Abwasserrohre, und bei Semmelrock, dem Produzenten für
Betonflächenbefestigungen in Zentral-Osteuropa, brachte die höhere Nachfrage
Umsatz- und Ergebnisverbesserungen.
Umsatz der Division North America in etwa auf Vorjahresniveau
In der Division North America fiel die Erholung am amerikanischen
Wohnungsneubaumarkt schwächer aus als erwartet. Der Außenumsatz der Division
blieb mit rund 108,3 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Niedrigere
Durchschnittspreise bei Ziegeln, die sich vor allem aus Preisdruck vom lokalen
Mitbewerb erklären, höhere Anlaufkosten von Werken sowie ein schwächerer
Wohnungsneubau in Kanada belasteten zusätzlich die Ergebnisse. Daher verringerte
sich das operative EBITDA der Division auf 2,3 Mio. Euro gegenüber 4,4 Mio. Euro
im ersten Halbjahr 2013.
Übernahme Tondach Gleinstätten
Anfang Juli hat die Wienerberger Gruppe mit der Übernahme von Tondach
Gleinstätten einen wesentlichen strategischen Wachstumsschritt gesetzt. Der
Kaufpreis für die Anteile lag bei 43 Mio. Euro, wovon rund 23 Mio. Euro mit
eigenen Aktien bezahlt werden. Tondach ist mit 15 Produktionsstandorten in acht
Ländern Marktführer in Zentral-Osteuropa. Für 2014 erwartet die Tondach Gruppe
einen Umsatz von rund 155 Mio. Euro, ein operatives EBITDA von rund 23 Mio. Euro
und eine Nettoverschuldung zu Jahresende von rund 60 Mio. Euro. Unter
Berücksichtigung von in den nächsten Jahren realisierbaren Synergien im Ausmaß
von rund 3 Mio. Euro verfügt Tondach in einem normalisierten Markt-umfeld über
ein EBITDA-Potenzial von rund 35 Mio. Euro.
Tondach eröffnet Wienerberger weiteres Wachstumspotenzial
Heimo Scheuch erläutert dazu. "Die Übernahme von Tondach ist ein weiterer
wesentlicher Entwicklungsschritt für Wienerberger in einem unserer
Kerngeschäftsbereiche. Mit Tondach verstärken wir unsere Präsenz in
Zentral-Osteuropa und komplettieren unser Angebot für anwendungsorientierte
Dachlösungen in Europa." Der wachsende Renovierungsmarkt sowie insbesondere auch
der Aufholbedarf in der Region Zentral-Osteuropa bietet Wienerberger mittel- und
langfristig interessante wertschaffende Wachstumsperspektiven.
Ausblick und Strategie
Bis Ende des Jahres erwartet Wienerberger eine Fortsetzung der Markttrends in
Europa und in den USA. Heimo Scheuch ergänzt dazu: "In Europa ist für den
Neubau- und Renovierungsmarkt unverändert von einer stabilen bis leicht
positiven Entwicklung auszugehen, wobei regional sehr große Unterschiede zu
beobachten sind. Für die Division Pipes & Pavers Europe rechne ich in diesem
Jahr mit einer annähernd stabilen Entwicklung und in den USA mit einer
Fortsetzung des positiven Trends im Wohnungs¬neubau, wenn auch auf einem etwas
niedrigeren Niveau." Aus der Erstkonsolidierung Tondach, welche mit Anfang Juli
erfolgen soll, rechnet Wienerberger mit einem Beitrag von rund 90 Mio. Euro zum
Gruppenumsatz und von rund 15 Mio. Euro zum operativen Konzern-EBITDA.
GJ 2014: operatives EBITDA von 315 Mio. Euro und Rückkehr in die Gewinnzone
erwartet
Nach den Jahreszielen gefragt, antwortet Heimo Scheuch: "Nach der Einbeziehung
von Tondach erwarte ich für 2014 ein operatives Konzern-EBITDA von rund 315 Mio.
Euro und die Rückkehr von Wienerberger in die Gewinnzone. Die planmäßige
Umsetzung der Restrukturierungs-maßnahmen sollte für das Gesamtjahr die
erwarteten 17 Mio. Euro an Einsparungen bringen. Nach Rückzahlung der Anleihe
und der Übernahme von Tondach wird die Entschuldungsdauer zu Jahresende deutlich
unter 2,5 Jahren bleiben. Dies bestätigt die starke Kapitalstruktur, die uns
ausreichenden Spielraum für weiteres wertschaffendes Wachstum lässt. Unser Fokus
bleibt auf organischem Wachstum durch innovative, energieeffiziente und
ökologisch vorteilhafte Produkte, die Mehrwert für unsere Kunden schaffen.
Mittlerweile haben wir High-Tech-Baustoffe entwickelt, mit denen man auch im
mehrgeschossigen Wohnbau - und da liegt ja die Zukunft des sozialen Wohnbaus in
den Städten - energiesparend, ökologisch verträglich und auf lange Sicht
kostensparend bauen kann. Durch die laufende Weiterentwicklung unserer Produkte
können wir uns von unseren Mitbewerbern differenzieren und schaffen
Lebensqualität und Werte für unsere Kunden. Die Bestätigung unserer Strategie
erhalten wir durch unsere Kunden, die sich immer öfter für unsere
Baustofflösungen entscheiden. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir auch in
Zukunft den ein-geschlagenen Wachstumskurs weiter fortsetzen können."
Wir laden Sie herzlich ein, uns auf unserer Homepage zu besuchen, wo Heimo
Scheuch im Rahmen einer Videobotschaft die wesentlichsten Entwicklungen bei (MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresAugust 19, 2014 02:00 ET (06:00 GMT)