Das Papier des portugiesischen Geldhauses Banco Espirito Santo (BES) ist derzeit die wohl heißeste Aktie der Bankenbranche. Auch gestern zeigte sich der Kurs wieder sehr volatil, gab aber am Ende des Handelstages vor allem wegen schlechterer Ratings von S&P und Moody's deutlich nach. Im heutigen Handel könnte jedoch eine positive Meldung der Aktie erheblichen Rückenwind verleihen.
Denn wie die spanische Zeitung El Economista berichtet, soll es zwischen der portugiesischen Zentralbank und der spanische Großbank Banco Santander bereits zu Gesprächen gekommen sein. Dabei ging es offnebar um einen möglichen Einstieg des Bankenriesen bei der BES. Schließlich dürfte der bisherige BES-Großaktionär Rioforte wegen des finanziellen Engpasses bald gezwungne sein, sich auch von seinen letzten 20 Prozent an BES zu trennen. Damit dies nicht wie am Montag, als ein Verkauf von fünf Prozent der BES-Papiere den Kurs um rund zwölf Prozent einbrechen ließ, zu einem weiteren Kursrutsch führt, sollte die Restbeteiligung möglichst kursschonend in starke Hände wandern.