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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street kann Anfangsgewinne nicht verteidigen

Von Thomas Rossmann

Auch am Dienstag hat die Wall Street mit Abgaben geschlossen. Die Gewinne aus dem Handelsverlauf konnte der Markt nicht behaupten und drehte schließlich in negatives Terrain. Gegen Sitzungsende konnte das Minus allerdings wieder eingrenzt werden. Den Takt gaben weiterhin die Ölpreise vor. Diese markierten wiederum neue Tiefstände. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete im Verlauf so wenig wie seit sechs Jahren nicht mehr. "Die Ölpreise haben heute wichtige Marken unterschritten, was die Furcht nährt, dass es auch in den kommenden Tagen noch weiter abwärts geht", sagte Marktstratege Nour Al-Hammoury von ADS Securities.

Mit der näher rückenden nächsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 22. Januar verstärkten sich auch die Sorgen und Spekulationen hinsichtlich des weiteren Vorgehens der Notenbank. "Die Erwartung ist darauf ausgerichtet, dass die EZB mit Anleihekäufen beginnen wird", sagte Analyst Ian Winer von Wedbush Securities. Jede Änderung in den Erwartungen könnte somit zu einer Belastung werden, ergänzte Winer. "Die EZB ist für den US-Markt mittlerweile so wichtig wie die Fed", ging Stratege Michael Purves von Weeden & Co. sogar noch einen Schritt weiter.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 17.614 Punkte. Im Verlauf hatte der Index in einer Spanne von über 400 Punkten gehandelt und sich im Tageshoch schon bis auf rund 80 Punkte an die 18.000er Marke herangekämpft. Für den S&P-500 ging es um 0,3 Prozent auf 2.023 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite fiel um 0,1 Prozent auf 4.662 Punkte. Der Umsatz stieg auf 876 (Montag: 778) Millionen Aktien. An der NYSE kamen auf die 1.488 (1.188) Kursgewinner 1.670 (1.973) -verlierer, während 102 (96) Titel unverändert schlossen.

Die Ölpreise setzten ihre Talfahrt fort. Zum Settlement mussten für ein Barrel der US-Sorte WTI 45,89 Dollar gezahlt werden, ein Abschlag von 0,4 Prozent. Es war zudem der niedrigste Settlementpreis seit April 2009. Im Tief war der WTI-Preis mit 44,20 Dollar auf den niedrigsten Stand seit sechs Jahren abgerutscht. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent notierte zum Settlement bei 46,59 Dollar, ein Minus von 1,8 Prozent.

Vor allem die pessimistischen Aussagen des Ölministers der Vereinigten Arabischen Emirate waren der Grund für den erneuten Ölpreisrückgang. Die Opec werde ihre Fördermenge trotz des jüngsten Ölpreisverfalls unverändert lassen. Andere Förderländer, die nicht Mitglied der Opec seien, sollten stattdessen ihre Produktion an den Markt anpassen, so Ölminister Suhail Mohamed Faraj al-Mazrouei. Der Minister brachte damit ungewöhnlich offen explizit die US-Schieferölproduzenten ins Spiel. Sie legten den Boden der Ölpreise fest.

Der gute Start in die nun anlaufende US-Berichtssaison konnte den Markt ebenfalls nicht stützen. Der Aluminiumkonzern Alcoa, der traditionell den Startschuss in die Berichtssaison gibt, lieferte am Vorabend besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen ab. Sowohl beim Gewinn wie beim Umsatz schnitt Alcoa besser ab als von Analysten vorhergesagt. Dennoch stand die Aktie seit Handelsbeginn unter Abgabedruck und verlor 2,3 Prozent. Teilnehmer konnten diese Entwicklung nicht erklären. Zur Wochenmitte werden dann unter anderem J.P.Morgan und Wells Fargo einen Blick in ihre Bücher gewähren.

Relative Stärke zeigte dagegen der Technologie-Sektor. Apple und Amazon legten mit positiven Analysten-Kommentaren um 0,8 bzw. 1,1 Prozent zu. Die Analysten der Credit Suisse haben Apple auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft. Die Citigroup empfiehlt nun die Amazon-Aktie zum Kauf. Zudem wurde das Kursziel auf 354 Dollar angehoben, was knapp 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.

Einen Kurseinbruch erlebten ChannelAdvisor, die um 53,5 Prozent abstürzten. Der Entwickler Cloud-basierter E-Commerce-Lösungen hat den Ausblick gesenkt. Für die Titel des Einzelhändlers Tillys ging es dagegen nach unerwartet gut ausgefallenen Zahlen für das vierte Quartal um 17,4 Prozent nach oben.

Die schwache Preisentwicklung in der Eurozone verlieh dem US-Dollar wieder Rückenwind, der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,1772 Dollar nach einem Tageshoch von 1,1860 Dollar. Im Verlauf hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,1753 Dollar den niedrigsten Stand seit neun Jahren markiert. Devisen-Händler verwiesen zur Begründung aber auch auf anhaltende Spekulationen, dass ein Anleihe-Kaufprogramm der EZB unmittelbar bevorstehen könnte.

Der Goldpreis legte den dritten Handelstag in Folge zu und koppelte sich damit von der Ölpreisentwicklung ab. Für die Feinunze mussten zum Settlement 1.234 Dollar bezahlt werden, ein Aufschlag von 0,1 Prozent. Die Aussicht einer frischen Liquiditätsflut in der Eurozone beflügelte das Edelmetall. Allerdings verhinderte die Dollar-Erholung einen weiteren Anstieg, hieß es.

Die schwache Entwicklung am Aktienmarkt sorgte am US-Rentenmarkt für ein deutliches Plus. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um zwei Basispunkte auf 1,89 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit 20 Monaten. Auch eine eher maue Nachfrage bei der Auktion zehnjähriger Titel im Volumen von 21 Milliarden Dollar belastete den Markt nur kurzzeitig. "Es herrscht derzeit eine ganze Menge Unsicherheit", so Analyst Russ Certo von Brean Capital LLC in New York.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.613,68  -0,15   -27,16 
S&P-500        2.023,03  -0,26    -5,23 
Nasdaq-Comp.   4.661,50  -0,07    -3,21 
Nasdaq-100     4.166,20  -0,09    -3,77 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung    Änderung   Rendite   Änderung 
5/8%     2-year   100 6/32     up 1/32    0,533%    -2,0 Bp 
7/8%     3-year   99 31/32     up 3/32    0,886%    -3,3 Bp 
1 5/8%   5-year   101 9/32     up 5/32    1,359%    -3,1 Bp 
2 1/8%   7-year   103 1/32     up 6/32    1,662%    -3,1 Bp 
2 1/4%  10-year   103 6/32     up 6/32    1,890%    -2,1 Bp 
3%      30-year  110 27/32     up 6/32    2,482%    -0,9 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.00 Uhr  Mo, 17.36 Uhr 
EUR/USD   1,1772  -0,49%        1,1830         1,1817 
EUR/JPY   138,78  -1,11%        140,34         140,03 
EUR/CHF   1,2010   0,00%        1,2011         1,2009 
USD/JPY   117,91  -0,61%        118,63         118,50 
GBP/USD   1,5165   0,10%        1,5149         1,5143 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 13, 2015 16:25 ET (21:25 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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