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MÄRKTE EUROPA/Bankenaktien steuern auf glänzende Wochenbilanz zu

Von Herbert Rude

Die europäischen Bankenaktien bauen die Kursgewinne der vergangenen Tage vor dem Wochenende weiter aus und stabilisieren so auch den Gesamtmarkt. Der Stoxx-Banken-Index steigt um gut 1 Prozent und hat in dieser Woche damit schon mehr als 5 Prozent gewonnen. Am Gesamtmarkt setzt sich dagegen eine Verschnaufpause durch. Sowohl der Euro-Stoxx-50 als auch der DAX geben nach, wobei sich ihre Verluste am Mittag etwas ausweiten. Der DAX kommt um 0,5 Prozent zurück auf 9.747 Punkte, der Euro-Stoxx-50 verliert in ähnlicher Größenordnung.

Vor dem Wochenende würden ein paar Gewinne mitgenommen, heißt es im Handel. Die diversen Impulse von Unternehmen- und Konjunkturseite gleichen sich aus: Positiv entwickeln sich die Quartalsberichte der US-Unternehmen, in Europa fallen sie eher durchwachsen aus. Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex ist dagegen stärker als erwartet gefallen. Ökonomen hatten nur mit einem leichten Rückgang, dem mittlerweile dritten in Folge gerechnet.

Für etwas Beruhigung sorgt im Handel aber der Hinweis des ifo-Institutes, dass ein Teil des Rückgangs auf die geopolitischen Spannungen zurückgeht. "Das ist etwas anderes, als wenn es konjunkturzyklisch bedingt wäre", sagt ein Händler. Der Euro fällt etwas auf 1,3450 Dollar und steht damit nur knapp über dem Zweijahrestief vom Donnerstagmorgen.

Auf der Aktienseite sind Investoren gegen Kursrückschläge gut abgesichert. Dies verhindert umfangreichen Verkaufsbedarf. Clifford Davis, Leiter im Handel für Aktienderivate bei der BNP Paribas sieht seit Tagen, dass sich die Kunden defensiver positionieren. Sie fangen an, ihre Aktienpositionen vor Verlusten abzusichern.

Bei den Bankenaktien stehen am Freitag Royal Bank of Scotland (RBS) mit einem Plus von fast 15 Prozent ganz oben auf der Gewinnerliste. Der operative Gewinn der Bank ist im abgelaufenen Quartal auf 1,32 Milliarden Pfund gestiegen von 174 Millionen Pfund im gleichen Quartal des vergangenen Jahres. Gleichzeitig fielen die Abschreibungen auf notleidende Kredite viel geringer als befürchtet aus. Laut Analysten hat die Bank die Erwartungen "signifikant" geschlagen. Barclays gewinnen 2,4 Prozent und Lloyds Bank 1,5 Prozent.

Aber auch fast alle anderen bekannten Bankentitel liegen im Plus, so gewinnen Commerzbank 2,8 Prozent. Das Analyse-Haus Sentix hatte die "extrem schlechte Stimmung" für Bankenaktien bereits vor einigen Tagen als Kaufgelegenheit gewertet. Laut einer Umfrage vor einer Woche ist die Stimmung für die Branche so schlecht wie zuletzt im Juli 2012 gewesen. In der Vergangenheit habe die Branche nach ähnlich niedrigen Sentiment-Werten stets über mehrere Monate hinweg besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt. Die "Jubelstimmung" vom Jahresanfang habe sich ins Gegenteil verkehrt, so Sentix.

Am deutschen Aktienmarkt im Fokus steht Sky Deutschland mit einem Plus von 1,6 Prozent. Wie bereits erwartet ist nun das offizielle Übernahmeangebot von BSkyB gekommen. BSkyB geben wie üblich als Übernehmer nach und fallen um 2,7 Prozent. Der Übernahmepreis von 6,75 Euro liegt leicht über dem 3-Monats-Durchschnittskurs von 6,61 Euro. Die Analysten der DZ Bank raten ihren Kunden jedoch, dass Angebot nicht anzunehmen. Sie gehen davon aus, dass Sky mittelfristig von den Synergien aus der Kooperation mit BSkyB profitieren wird und empfehlen daher die Aktie mit Kursziel 7,80 Euro zum Kauf.

Bei Air France-KLM lief es im zweiten Quartal besser als befürchtet. Die Aktien erholen sich kräftig um 4,8 Prozent. Einen Kurseinbruch von 6,9 Prozent zeigt dagegen der Luxusgüterkonzern LVMH nach enttäuschenden Quartalszahlen. Vor allem in China läuft es nicht rund. Geschuldet ist dies unter anderem einer Anti-Korruptionskampagne in China, die für eine sikende Nachfrage nach extravaganten Geschenke europäischer Luxus-Labels sorgt. Eine negative Rolle spielt auch die am 1. April erfolgte Mehrwertsteuererhöhung in Japan. Weil auch andere Unternehmen der Branche mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, geht es auch bei deren Kursen abwärts. Christian Dior büßen 5,2 Prozent ein, Richemont, Burberry, Hermes und Boss verlieren bis zu 2 Prozent.

Vodafone legen dagegen nach ordentlichen Quartalsdaten um 1,9 Prozent zu. In Europa verliert der britische Telekomkonzern aber weiter an Umsatz. Der europäische Telekom-Branchenindex ist mit 0,6 Prozent Plus der zweitstärkste Sektorindex nach den Banken.

In den Quartalszahlen der Deutschen Börse sehen Händler keine großen Auffälligkeiten. Die Aktie war im Vorfeld der Zahlenvorlage leicht gestiegen und legt nun weitere 0,1 Prozent zu.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.206,83   -0,41% 
Stoxx-50            3.040,81   -0,31% 
DAX                 9.744,91   -0,50% 
FTSE                6.814,22   -0,11% 
CAC                 4.379,66   -0,70% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future           148,04     +13 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr. 8.50 Uhr  Do, 17.29 Uhr 
EUR/USD   1,3449  -0,18%        1,3473         1,3469 
EUR/JPY   137,01  -0,03%        137,06         137,11 
EUR/CHF   1,2153   0,01%        1,2152         1,2154 
USD/JPY   101,88   0,15%        101,73         101,80 
GBP/USD   1,6969  -0,13%        1,6992         1,6981 
=== 
Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com 
DJG/hru/gos 

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