MÄRKTE AKTUELL (12.50 Uhr)
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.957,00 -0,37% S&P-500-Future 1.976,80 -0,20% Euro-Stoxx-50 3.206,22 -0,43% Stoxx-50 3.041,12 -0,30% DAX 9.744,64 -0,50% FTSE 6.812,01 -0,14% CAC 4.379,83 -0,70% Nikkei-225 15.457,87 +1,13% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 148,03 +12
MARKTGEFLÜSTER
Text
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street wird am Freitag zum Start im Minus erwartet, wobei der Abwärtsdruck in erster Linie von Technologiewerten ausgehen dürfte. Die roten Zahlen von Amazon am späten Donnerstag haben die Anleger massiv enttäuscht, die Aktie brach im nachbörslichen Geschäft um über zehn Prozent ein. Ähnlich sah es bei Pandora Media aus, hier fiel der Aktienkurs ebenfalls nach dem Quartalsbericht. Auch bei den Aktien von Starbucks und Visa wurden trotz guter Ergebniszahlen Gewinne mitgenommen. Teilnehmer sagen überdies, dass die viele Börsianer vor dem Wochenende reinen Tisch machen und ohne größere Bestände ins Wochenende gehen dürfte, da sich die weltpolitischen Krisen wieder verschärfen könnten.
könnten.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juni PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -0,9% gg Vm - BE 15:00 Geschäftsklimaindex Juli PROGNOSE: -6,5 Punkte zuvor: -6,2 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Bankenaktien bauen die Kursgewinne der vergangenen Tage vor dem Wochenende weiter aus und stabilisieren so auch den Gesamtmarkt. Vor dem Wochenende würden ein paar Gewinne mitgenommen, heißt es im Handel. Bei den Bankenaktien stehen am Freitag Royal Bank of Scotland (RBS) mit einem Plus von fast 15 Prozent ganz oben auf der Gewinnerliste. Der operative Gewinn der Bank ist im abgelaufenen Quartal auf 1,32 Milliarden Pfund gestiegen von 174 Millionen Pfund im gleichen Quartal des vergangenen Jahres. Barclays gewinnen 2,4 Prozent und Lloyds Bank 1,5 Prozent. Aber auch fast alle anderen bekannten Bankentitel liegen im Plus, so gewinnen Commerzbank 2,8 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt im Fokus steht Sky Deutschland mit einem Plus von 1,6 Prozent. Wie bereits erwartet ist nun das offizielle Übernahmeangebot von BSkyB gekommen. Bei Air France-KLM lief es im zweiten Quartal besser als befürchtet. Die Aktien erholen sich kräftig um 4,8 Prozent. Einen Kurseinbruch von 6,9 Prozent zeigt dagegen der Luxusgüterkonzern LVMH nach enttäuschenden Quartalszahlen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.50 Uhr Do, 17.29 Uhr EUR/USD 1,3450 -0,18% 1,3473 1,3469 EUR/JPY 137,05 -0,01% 137,06 137,11 EUR/CHF 1,2155 0,02% 1,2152 1,2154 USD/JPY 101,88 0,14% 101,73 101,80 GBP/USD 1,6978 -0,08% 1,6992 1,6981
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Ein geteiltes Bild zeigte sich zum Wochenausklang an den ostasiatischen Börsen. Der Nikkei-225 verbesserte sich um 1,1 Prozent. Hier half der schwächere Yen. Im Vorfeld der beginnenden Berichtssaison sorgten die Ergebnisse von Fanuc für eine positive Überraschung. Das Unternehmen hatte solide Quartalszahlen vorgelegt. Für die Fanuc-Aktie ging es um 5,3 Prozent aufwärts. Der etwas schwächere Yen stützte vor allem die Exportwerte. So ging es für Sony um 2,8 Prozent nach oben, Toyota verbesserten sich um 0,6 Prozent. Der Shanghai-Composite legte um 1,0 Prozent zu. . Vor allem zyklische Werte waren gesucht. Jiangxi Copper erhöhten sich um 2,4 Prozent, für die Aktien von China Shenhua Energy ging es um 3,2 Prozent aufwärts. Nach den jüngsten Abgaben waren auch Medien- und IT-Werte gesucht. Die Titel von Media Investment Corp legten um 4,9 Prozent und die Aktien von China National Software & Service schlossen mit einem Plus von 7,3 Prozent. Der ASX/S&P-200 in Sydney schloss erstmals seit sieben Handelstagen mit einem Abschlag und gab um 0,1 Prozent nach. Im Vorfeld der in der kommenden Woche beginnenden Berichtssaison hätten die Investoren Gewinne mitgenommen, sagte ein Teilnehmer. Die Abgaben zogen sich in Sydney quer durch alle Sektoren. Für die Papiere von Telstra, Woolworths, Rio Tinto und Macquarie ging es zwischen 0,3 und 1,5 Prozent nach unten.
CREDIT
Weiter nach unten geht es auch am Freitag mit den Prämien auf Kreditversicherungen von Staats- und Unternehmensanleihen ("Credit Default Swaps", CDS). Der itraxx-Europe-Index löst sich weiter nach unten von der Marke bei 60 Basispunkten. Die geopolitischen Belastungsfaktoren treten angesichts einer überwiegend gut verlaufenden Berichtssaison in den Hintergrund.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Erneuter Rückschlag für Bayer mit Krebsmittel Nexavar
Bayer hat bei der Weiterentwicklung seines bereits weit verbreiteten Krebsmedikaments Nexavar einen Rückschlag verzeichnet. In einer klinischen Phase-III-Studie zu Brustkrebs habe das Mittel den primären Endpunkt nicht erreicht, teilte der DAX-Konzern mit. Eigentlich sollte die Arznei die Zeit bis zum Wiederauftreten der Erkrankung verzögern.
Sky-Aktionäre erhalten in Übernahmeangebot Aufschlag von 9 Cent
Für Aktionäre des Bezahlfernsehsenders Sky Deutschland hat sich das Warten kaum gelohnt. Die britische Sky-Schwester BSkyB legte endlich das schon im Mai angekündigte Übernahmeangebot vor und bietet einen mageren Aufschlag von 9 Cent auf den Schlusskurs vom Donnerstag. Für je 6,75 Euro können Sky-Aktionäre ihre Aktien andienen, wie BSkyB mitteilte.
Grenke traut sich nach gutem Halbjahr oberes Ende der Prognose zu
Der Leasingkonzern Grenke hat Erträge und Ergebnis im ersten Halbjahr dank günstiger Zinsen und gesunkener Kosten deutlich gesteigert. Nach einem Anstieg des Konzerngewinns um fast 40 Prozent im ersten Halbjahr auf 31,2 Millionen Euro traut sich das Unternehmen zu, im Gesamtjahr das obere Ende der Prognosespanne von 52 bis 56 Millionen Euro zu erreichen.
Air-Algérie-Flugzeug in Mali abgestürzt
Es ist das dritte Flugzeugunglück in nur einer Woche: Die vermisste Passagiermaschine der Gesellschaft Air Algérie ist nach Angaben der burkinischen Armee im Nordosten Malis abgestürzt. Das Wrack des Flugzeugs sei nahe der Grenze zu Burkina Faso entdeckt worden, sagte General Gilbert Diendiéré am Donnerstagabend in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou.
Anglo American verdreifacht Gewinn trotz Rückschlägen
Anglo American hat den Gewinn in ersten Halbjahr mehr als verdreifacht. Der Rohstoffkonzern litt zwar unter niedrigeren Preisen etwa für Eisenerz und einem Minenstreik in Südafrika, konte aber seine Kosten senken. Unter dem Strich verdiente der nach Marktkapitalisierung fünftgrößte Bergbaukonzern der Welt 1,46 Milliarden US-Dollar nach 403 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, als zahlreiche Sonderposten belastet hatten.
Ungünstige Wechselkurse drücken auf Danone-Umsatz
Den Getränke- und Lebensmittelkonzern Danone haben auch im zweiten Quartal ungünstige Wechselkurse in Ländern wie Argentinien, Russland und Indonesien ausgebremst. Sie ließen den Umsatz um 5,5 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro sinken.
Lafarge schafft im zweiten Quartal solides organisches Wachstum
Der französische Zementhersteller Lafarge hat im zweiten Quartal wegen ungünstiger Wechselkurse einen Umsatzrückgang verbucht. Dank höherer Preise und weiterer Einsparungen nahmen bereinigter Umsatz und Gewinn zu. Bei der geplanten Fusion mit dem schweizerischen Wettbewerber Holcim sieht sich der Konzern im Plan.
Lloyds bestätigt bevorstehende Beilegung des Libor-Streits
Die britische Bank Lloyds hat bestätigt, dass sich die Gespräche mit den Behörden über eine Beilegung der Untersuchung mutmaßlicher Manipulationen von Zinssätzen im Endstadium befinden. Sie rechne im Zuge der Beilegung auch mit einer Strafzahlung, teilte die Bank mit und reagierte damit auf entsprechende Medienberichte.
RBS-Aktie macht Kurssprung nach Gewinnanstieg
Die Aktie der Royal Bank of Scotland (RBS) hat mit einem Kurssprung auf die Zweitquartalszahlen reagiert. Die britische Bank hat ihren operativen Gewinn kräftig gesteigert und ankündigte, dass die Belastung durch faule Kredite in diesem Jahr sinken wird. Zudem sieht sich die RBS weiter auf Kurs, ihre Kosten in diesem Jahr um 1 Milliarde Pfund zu reduzieren. Die Aktie handelt gegen 10:30 Uhr fast 13 Prozent im Plus.
Vodafone stoppt in Deutschland Umsatzrückgang im Mobilfunk
Die Geschäfte von Vodafone in ihrem wichtigsten Markt Deutschland zeigen Anzeichen der Bodenbildung. Verglichen mit dem Vorquartal stagnierte das Minus beim Umsatz mit mobilen Diensten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zeigt sich freilich noch ein deutlicher Rückgang.
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July 25, 2014 06:53 ET (10:53 GMT)
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