Die Fluggesellschaft Air France-KLM
Die Aktie der Lufthansa-Konkurrentin
Im zweiten Quartal schnitt die Airline im Kerngeschäft deutlich besser ab: Das operative Ergebnis verdreifachte sich fast auf 238 Millionen Euro. Dagegen ging der Umsatz um 1,4 Prozent auf 6,45 Milliarden Euro zurück. Überkapazitäten auf Langstrecken-Verbindungen und eine weiter schwache Nachfrage im Frachtgeschäft belasteten das Ergebnis.
Eine Trennung von der Cargo-Sparte schloss Konzernchef de Juniac aus. Die künftige Ausrichtung werde aber noch erarbeitet. Die Gesellschaft hat ihre Frachterflotte bereits verkleinert. Das Umfeld bleibe hart, betonte der Manager und bestätigte seine zu Monatsbeginn gesenkte Gewinnprognose für 2014. Demnach soll das Ergebnis des Konzerns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2014 bei 2,2 bis 2,3 Milliarden Euro liegen. Zuvor hatte de Juniac noch rund 2,5 Milliarden Euro angepeilt.
Air France-KLM hat in den vergangenen Jahren mit dem Abbau tausender Arbeitsplätze auf die anhaltenden Verluste im Fluggeschäft reagiert. Die Gesellschaft leidet unter dem harten Wettbewerb in Europa, wo Billigflieger den klassischen Fluglinien Geschäft abnehmen. Das laufende Sparprogramm läuft im kommenden Jahr aus. De Juniac will das neue Sparpaket unter dem Namen "Perform 2020" für die folgenden fünf Jahre auslegen.
Die nächsten Proteste der Beschäftigten sind bereits für die Sommerferien angekündigt: Mehrere Gewerkschaften haben ihre Mitglieder beim Bodenpersonal aufgerufen, am Samstag (2. August) die Arbeit niederzulegen./stw/men/mmb
ISIN FR0000031122
AXC0129 2014-07-25/15:08