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MÄRKTE EUROPA/Export-Aktien leiden unter Gewinnmitnahmen

VON HERBERT RUDE 

Starker Druck bei exportorientierten Titeln hat die europäischen Börsen zum Wochenausklang auf Talfahrt geschickt. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,4 Prozent, der DAX um 1,5 Prozent. Der DAX wurde im späten Geschäft zeitweise regelrecht nach unten durchgereicht", sagte ein Händler. Anlass waren Berichte, nach denen EU-Ratspräsident Herman van Rompuy Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen habe. Der Ölpreis zog daraufhin an, der Euro fiel auf neue Jahrestiefststände.

Auf der Stimmung lasteten auch schwache Vorlagen aus den USA, dort kamen die Kurse im Verlauf so deutlich zurück wie seit Wochen nicht mehr. In Europa trafen die Verkäufe auf einen dünnen Markt mit geringer Aufnahmebereitschaft, deshalb waren die Verluste relativ groß.

Ein schwacher deutscher ifo-Geschäftsklima-Index mahnte ebenfalls zur Vorsicht. Das Konjunkturbarometer ist unerwartet stark gefallen. Grund sind die Exportaussichten, die unter den geopolitischen Krisen leiden. Angeführt wurden die Verlierer am Markt von Autoaktien, Chemietiteln und Luxusgüterherstellern. Ihre Indizes verloren zwischen 1,6 und 1,8 Prozent.

Dem Druck entziehen konnten sich dagegen die Aktien der Banken und Rohstoff-Titel. Sie unterstrichen mit weiteren Kursgewinnen zum Wochenausklang ihre Stellung als Favoriten dieser Woche. Der Index der Rohstoff-Titel führte mit einem Plus von 0,7 Prozent die Gewinner an, der Index der Banken legte um 0,3 Prozent zu. Beide Indizes haben in dieser Woche etwa vier Prozent zugelegt.

Bei den Bankaktien standen am Freitag die Royal Bank of Scotland mit einem Plus von fast 11 Prozent ganz oben auf der Gewinnerliste. Der operative Gewinn der Bank ist im abgelaufenen Quartal auf 1,32 Milliarden Pfund gestiegen von 174 Millionen Pfund im gleichen Quartal des vergangenen Jahres. Gleichzeitig fielen die Abschreibungen auf notleidende Kredite viel geringer als befürchtet aus. Laut Analysten hat die Bank die Erwartungen "signifikant" geschlagen. Barclays und Lloyds Banking verbuchten ebenfalls deutliche Gewinne. Im DAX zogen Commerzbank um 0,6 Prozent an.

Das Analyse-Haus Sentix hatte die "extrem schlechte Stimmung" für Bankaktien bereits vor einigen Tagen als Kaufgelegenheit gewertet. Laut einer Umfrage vor einer Woche ist die Stimmung für die Branche so schlecht gewesen wie zuletzt im Juli 2012. In der Vergangenheit habe die Branche nach ähnlich niedrigen Sentiment-Werten stets über mehrere Monate hinweg besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt. Die "Jubelstimmung" vom Jahresanfang habe sich ins Gegenteil verkehrt, so Sentix.

"Längerfristig orientierte Anleger lösen nun kurzfristig orientierte ab", sagt ein Händler zum guten Abschneiden der Rohstoff-Aktien. Grund seien unter anderem die jüngsten starken Produktionszahlen von BHP und Rio Tinto, aber auch die zuletzt wieder besseren Konjunkturdaten mit dem Börsenaufschwung in China.

Am deutschen Aktienmarkt stiegen Sky um 1,4 Prozent. Wie bereits erwartet ist nun das offizielle Übernahmeangebot von BSkyB gekommen. Aktien von BSkyB gaben wie üblich bei einem Übernehmer nach. Der Übernahmepreis von 6,75 Euro liegt leicht über dem 3-Monats-Durchschnittskurs von 6,61 Euro. Die Analysten der DZ Bank raten ihren Kunden jedoch, dass Angebot nicht anzunehmen. Sie gehen davon aus, dass Sky mittelfristig von den Synergien aus der Kooperation mit BSkyB profitieren wird und empfehlen daher die Aktie mit Kursziel 7,80 Euro zum Kauf.

Bei Air France-KLM lief es im zweiten Quartal besser als befürchtet. Die Aktien erholten sich um 2,6 Prozent. Einen Kurseinbruch erlitt dagegen der Luxusgüterkonzern LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton. Nach enttäuschenden Quartalszahlen verlor der Kurs knapp 7 Prozent. Vor allem in China läuft es nicht rund. Geschuldet ist dies unter anderem einer Anti-Korruptionskampagne in China, die für eine sinkende Nachfrage nach extravaganten Geschenken europäischer Luxus-Labels sorgt. Eine negative Rolle spielt auch die am 1. April erfolgte Mehrwertsteuererhöhung in Japan.

Titel von Vodafone wiederum legten nach ihren Quartalsdaten 2,1 Prozent zu. In Europa verliert der britische Telekomkonzern aber weiter an Umsatz. Der europäische Telekom-Branchenindex schloss deshalb ebenfalls leicht im Plus.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                       absolut         in %          seit 
                                                  Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.174,99       -45,08         -1,4%        +2,1% 
Stoxx-50                   3.025,81       -24,46         -0,8%        +3,6% 
Stoxx-600                    341,95        -2,38         -0,7%        +4,2% 
XETRA-DAX                  9.644,01      -150,05         -1,5%        +1,0% 
FTSE-100 London            6.791,55       -29,91         -0,4%        +0,6% 
CAC-40 Paris               4.330,55       -80,10         -1,8%        +0,8% 
AEX Amsterdam                404,84        -5,14         -1,3%        +0,8% 
ATHEX-20 Athen               390,81       +13,29         +3,5%        +1,6% 
BEL-20 Bruessel            3.167,27       -28,26         -0,9%        +8,3% 
BUX Budapest              17.860,75       -91,88         -0,5%        -3,8% 
OMXH-25 Helsinki           2.989,96        -6,02         -0,2%        +5,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul     103.953,38      +523,58         +0,5%       +26,1% 
OMXC-20 Kopenhagen           741,99        +2,10         +0,3%       +20,6% 
PSI 20 Lissabon            6.467,83       -18,15         -0,3%        -1,7% 
IBEX-35 Madrid            10.888,10       +27,40         +0,3%        +9,8% 
FTSE-MIB Mailand          21.063,31      -192,29         -0,9%       +11,0% 
RTS Moskau                 1.246,25       -20,47         -1,6%       -13,6% 
OBX Oslo                     568,59        -3,94         -0,7%       +12,9% 
PX Prag                      962,17        +9,44         +1,0%        -2,7% 
OMXS-30 Stockholm          1.404,12        -1,58         -0,1%        +5,3% 
WIG-20 Warschau            2.406,32        -2,88         -0,1%        +0,2% 
ATX Wien                   2.373,97        +1,10         +0,0%        -6,8% 
SMI Zuerich                8.571,48       -65,53         -0,8%        +4,5% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr. 8.50 Uhr  Do, 17.29 Uhr 
EUR/USD   1,3427  -0,35%        1,3473         1,3469 
EUR/JPY   136,74  -0,23%        137,06         137,11 
EUR/CHF   1,2151  -0,01%        1,2152         1,2154 
USD/JPY   101,84   0,10%        101,73         101,80 
GBP/USD   1,6969  -0,14%        1,6992         1,6981 
=== 
 
Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com 
DJG/hru/raz 

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2014 12:13 ET (16:13 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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