Von Robert Wall
Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat im ersten Quartal deutlich mehr verdient und erhöht deshalb die Prognose für das Geschäftsjahr 2013/14. Der Gewinn soll nun noch stärker zulegen als bisher erwartet. Zudem schüttet Europas größte Billigfluggesellschaft insgesamt 520 Millionen Euro als Sonderdividende aus. Nach den überraschenden Gewinnwarnungen im vergangenen Jahr kann Ryanair bei den Aktionären wieder punkten.
Das Nettoergebnis kletterte in den drei Monaten um 152 Prozent auf 197 Millionen Euro, teilte die Ryanair Holdings plc mit. Profitieren konnten die Iren von guten Geschäften während der Osterferien. Der Umsatz kletterte um 11 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
Für das Geschäftsjahr rechnet Ryanair nun mit einem Gewinn von 620 bis 650 Millionen Euro. Bisher lag die Prognose bei 580 bis 620 Millionen Euro. Das Passagierwachstum soll in dem Geschäftsjahr per Ende März um 5 Prozent auf 86 Millionen Fluggäste zulegen. Rynair-Chef Michael O'Leary warnte allerdings davor, dass ein Ausblick auf das zweite Halbjahr derzeit nicht möglich sei.
Die Sonderdividende über 37,50 Euro je Aktie will Ryanair im vierten Quartal auszahlen. Insgesamt summieren sich die Ausschüttungen an die Aktionäre seit dem Jahr 2008 dann auf 2,5 Milliarden Euro.
Ryanair hatte im vergangenen Geschäftsjahr zwei Mal überraschend eine Gewinnwarnung ausgegeben. O'Leary hatte daraufhin diverse Maßnahmen ergriffen, um die Maschinen wieder zu füllen und das Geschäft wieder anzukurbeln. Um angesichts der harten Konkurrenz wieder Kunden zurück zu gewinnen, hat die Airline einige Gepäckbeschränkungen gelockert, die die Passagiere besonders geärgert hatten.
In der Flugbranche tobt ein harter Preiskampf. Immer mehr Airlines dehnen ihr Billigangebot aus, was aber nicht immer Erfolg hat. Die beiden Fluggesellschaften Air France-KLM und die Lufthansa mussten jüngst Gewinnwarnungen ausgeben.
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July 28, 2014 01:56 ET (05:56 GMT)
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