USA: Schwebende Hausverkäufe fallen überraschend
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Juni überraschend gesunken. Der Index der schwebenden Hausverkäufe fiel um 1,1 Prozent, wie Daten der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) vom Montag zeigen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verkäufe noch um revidierte 6,0 (zunächst 6,1) Prozent gestiegen. Zuletzt wurde der Häusermarkt durch einen erschwerten Zugang zu Krediten und eine verhaltene Lohnentwicklung belastet.
Studie: Deutschland einer der größten Gewinner des EU-Binnenmarktes
GÜTERSLOH - Weniger statt mehr Zusammenarbeit in Europa - damit gewinnen Europaskeptiker Stimmen. Eine neue Studie hält dagegen: Der EU-Binnenmarkt kennt fast nur Gewinner - und kaum ein anderes Mitgliedsland profitiert so stark wie Deutschland.
Karlsruhe muss erneut einen Baustein der Euro-Krisenpolitik prüfen
KARLSRUHE - Abermals müssen die deutschen Verfassungsrichter ein Kernelement der Euro-Krisenpolitik unter die Lupe nehmen. Mehrere Professoren um den Berliner Finanzwissenschaftler Markus Kerber greifen die Beschlüsse zur Europäischen Bankenunion an. Eine entsprechende Verfassungsbeschwerde ging bereits am Freitag in Karlsruhe ein, wie das oberste deutsche Gericht am Montag mitteilte. Sie habe das Aktenzeichen 2 BVR 1685/14 erhalten. "Das Bundesverfassungsgericht wird die Beschwerde jetzt sorgfältig prüfen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden", sagte der Sprecher.
EU-Kommission verteidigt Rechtmäßigkeit der Bankenunion
BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat nach der Verfassungsbeschwerde in Deutschland die Rechtmäßigkeit der Europäischen Bankenunion betont. "Die Bankenunion steht vollkommen in Übereinstimmung mit den europäischen Verträgen", teilte ein Sprecher der EU-Behörde am Montag in Brüssel mit. Die EU-Kommission sei zuversichtlich, dass die Rechtstexte zur Bankenunion "rechtlich gut fundiert und beständig" seien. Die Europäische Zentralbank und der Rechtsdienst des EU-Ministerrates würden diese Einschätzung teilen. Zu weiteren Details wollte sich die EU-Kommission nicht äußern.
IW-Analyse: Immer mehr ältere Frauen arbeiten
KÖLN - Immer mehr ältere Frauen haben in den vergangenen Jahren eine Arbeit aufgenommen. Bei 60- bis 65-Jährigen hat sich die Beschäftigung von 467 000 auf 999 000 Frauen von 2002 bis 2012 mehr als verdoppelt. Das bedeutet, dass gut eine unter drei Frauen in diesem Alter arbeitete. Dies geht aus Analysen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor, über die auch die "Bild"-Zeitung am Montag berichtete.
Italien: Geschäftsklima sinkt zum zweiten Mal in Folge
ROM - Die italienischen Unternehmen beurteilen die konjunkturellen Aussichten wieder etwas verhaltener. Wie die Statistikbehörde Istat am Montag mitteilte, fiel das von ihr erhobene Geschäftsklima im Juli um 0,2 Punkte auf 99,7 Zähler. Es ist der zweite Rückgang in Folge, allerdings von recht hohem Niveau aus. Bankvolkswirte hatten mit einem etwas höheren Wert gerechnet. Der Vormonatswert wurde jedoch um 0,1 Punkte auf 99,9 Punkte nach unten gesetzt./rob/jsl
AXC0205 2014-07-28/17:07