Von Heide Oberhauser-Aslan
Dem Gase- und Anlagenbaukonzern Linde haben auch im zweiten Quartal die im Vergleich zum Euro schwachen Währungen in vielen Ländern zugesetzt. Zusätzlich kämpft der Branchenchampion mit dem anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, das von einem niedrigen Wachstum und verschärftem Wettbewerbsdruck geprägt wird.
Im zweiten Quartal musste der erfolgsverwöhnte Konzern daher einen Erlös- und Gewinnrückgang hinnehmen, was vor allem der Gasesparte geschuldet war. Besser lief es in der kleineren Anlagenbausparte, die von einem hohen Auftragspolster profitieren und die Erlöse im Quartal noch verbessern konnte. Abrechnungsbedingt blieb der operative Gewinn aber auch dort unter Vorjahr. Die Jahresprognosen bestätigte Linde. Auf währungsbereinigter Basis wird ein solides Erlöswachstum und eine moderate Verbesserung des operativen Konzernergebnisses erwartet. Dabei helfen sollen auch Kostensenkungsmaßnahmen.
In den Monaten April bis Juni fielen die Erlöse im Konzern leicht um gut 1 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, währungsbereinigt sind sie um knapp 4 Prozent gestiegen. Während die Erlöse im Gasegeschäft gut 3 Prozent einbüßten, sorgte die kleinere Anlagenbausparte mit einem Umsatzplus von 3 Prozent für einen teilweisen Ausgleich. Das operative Konzernergebnis (EBITDA) blieb im Konzern mit gut 4 Prozent unter Vorjahr und landete bei 969 Millionen Euro. Unter dem Strich verdienten die Münchner mit 334 Millionen Euro gut 2 Prozent weniger als im Vorjahr.
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July 29, 2014 01:55 ET (05:55 GMT)
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