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MÄRKTE EUROPA/Deutsche Bank und UBS nach Anfangsgewinnen im Minus

Von THOMAS LEPPERT

Die Berichtssaison ist am Dienstag das bestimmende Thema an den Börsen in Europa. Trotz drohender neuer Sanktionen gegen Russland scheint die Ukraine-Krise dagegen vorübergehend etwas in den Hintergrund gerückt zu sein. Vor allem die Banken stehen im Fokus, denn mit der UBS und der Deutschen Bank haben zwei Branchengrößen ihre Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der DAX notiert 0,1 Prozent niedriger bei 9.590 Punkten, der Euro-Stoxx-50 tritt ebenfalls auf der Stelle bei 3.168 Punkten. Der Euro geht mit 1,3432 Dollar etwas leichter und nur knapp über seinem Jahrestief von 1,3421 um.

Die Schweizer Großbank UBS hat trotz hoher Rückstellungen für Rechtsfälle und regulatorische Kosten den Gewinn gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Positiv wird daneben gesehen, dass sich die Bank im Steuerstreit mit Deutschland geeinigt hat; sie hat dafür 300 Millionen Euro bezahlt. Die Analysten von Sarasin bemängeln allerdings, dass die Margen in der Vermögensverwaltung enttäuschend ausgefallen seien. Nach anfänglichen kleinen Gewinnen ist der Kurs zurückgefallen und gibt um 1,5 Prozent nach.

Um 1,1 Prozent nach unten geht es mit dem Kurs der Deutschen Bank, nachdem auch er zunächst im Plus gelegen hatte. "Nicht so schlimm wie befürchtet", heißt es im Handel zu den Zahlen der Bank. Zwar verdiente sie auf Grund eines negativen Steuereffekts netto überraschend wenig, operativ lief es aber besser, als im Vorfeld erwartet. Der Zinsüberschuss sei höher ausgefallen, ebenso der Vorsteuergewinn, heißt es. "Die Kernbank sieht sehr gesund aus", sagt ein Analyst. Auch die geringer als befürchtet ausgefallenen Rückstellungen seien ein positives Signal. "Sie zeigen, dass die Bank mit mehr Zuversicht an die Behandlung ihrer aktuellen Probleme herangeht", so der Analyst.

Weiterhin hängen aber mögliche Kosten aus Rechtsstreitigkeiten über dem Kurs der Aktie. Wie aus dem Halbjahresbericht der Bank hervorgeht, haben US-Behörden nun auch Untersuchungen im Zusammenhang mit Hochfrequenzhandel gegen die Bank eingeleitet.

Um 0,4 Prozent nach unten geht es für die Linde-Aktie. Dem Gase- und Anlagenbaukonzern haben auch im zweiten Quartal die im Vergleich zum Euro schwachen Währungen in vielen Ländern zugesetzt.

Negativ lesen sich die Geschäftsberichte aus dem französischen Automobilsektor. Der Reifenhersteller Michelin hat mit höher als erwartet ausgefallenen Rückstellungen für die Restrukturierung zu kämpfen. "Der Nettogewinn ist im ersten Halbjahr rund 5 Prozent unter meiner Erwartung geblieben". so ein Händler. "Operativ hat Michelin dagegen unsere Prognose erfüllt". Die Aktie verliert um 0,8 Prozent.

Als "schlecht" wertet ein Händler die Halbjahreszahlen von Renault, die Aktie verliert um 2,2 Prozent. Hohe betriebliche Aufwendungen im Automobilgeschäft hätten den Gewinn "aufgefressen". Der Sektor der europäischen Automobilhersteller ist wie bereits am Vortag klar das Schlusslicht. Er verliert 0,8 Prozent, wobei sich Börsianer mit einer Erklärung für die plötzlichen kräftigen Einbußen auf breiter Front weiter schwer tun. Daimler, VW und Continental verlieren 1 Prozent und knapp darüber.

Bewegung gibt es im europäischen Immobiliensektor. Die französische Klepierre übernimmt für gut 7 Milliarden Euro den niederländischen Wettbewerber Corio. Der Preis entspricht einer Prämie auf den Corio-Kurs von rund 15 Prozent. Beide Aktien sind vom Handel ausgesetzt. Der Kurs der im Euro-Stoxx-50 gelisteten Aktie des Immobilienunternehmens Unibail-Rodamco steigt um 1,7 Prozent. Im MDAX gehören Immobilienaktien wie LEG, Deutsche Euroshop und TAG mit Aufschlägen von knapp 1 Prozent zu den größten Gewinnern.

Gut kommen die Geschäftszahlen von Wirecard an, die Aktie legt im TecDAX um knapp 1,7 Prozent zu. Der Bezahldienstleister hat im zweiten Quartal seinen Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Vor allem der deutliche Margenanstieg wird positiv hervorgehoben.

DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo, 18.01 Uhr 
EUR/USD   1,3434  -0,0%    1,3440         1,3440 
EUR/JPY   136,90  +0,0%    136,88         136,85 
EUR/CHF   1,2148  -0,0%    1,2150         1,2145 
USD/JPY   101,90  +0,1%    101,85         101,84 
GBP/USD   1,6977  -0,0%    1,6983         1,6992 
 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/gos

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2014 04:29 ET (08:29 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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