Der Lichttechnik-Hersteller Osram
Die Kürzungen infolge des Umbaus träfen vor allem die Fabrikation traditioneller Leuchtmittel, den Vertrieb und die Verwaltung. Sie sollen von 2015 bis 2017 umgesetzt werden und "nach Möglichkeit sozialverträglich erfolgen", kündigte das Unternehmen an. Zuletzt beschäftigte Osram insgesamt gut 35 000 Menschen.
Ziel sei es, bis Ende 2017 die Kosten dauerhaft um 260 Millionen Euro zu senken. Die beschlossenen Schritte sollen nach Beratungen mit den Arbeitnehmer-Vertretern in Angriff genommen werden.
Die neue Sparrunde bei der früheren Siemens
Bereits am Dienstagabend nannte Osram auch Eckdaten zum dritten Geschäftsquartal. Der Umsatz sank den vorläufigen Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht von rund 1,28 auf 1,20 Milliarden Euro. Zugleich stieg das Ergebnis vor Steuern von 42 auf 67 Millionen Euro. Nach Steuern blieben Osram 44 Millionen Euro - nach 14 Millionen im dritten Geschäftsquartal 2013. EXperten hatten mit weniger Gewinn gerechnet, im nachbörslichen Handel legten Osram-Titel um mehr als 2 Prozent zu.
Die hohen Rückgänge in der traditionellen Sparte Allgemeinbeleuchtung seien durch "beträchtliche Zuwächse" bei Produkten mit LED-Technik insgesamt fast ausgeglichen worden, teilte Osram mit. "Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen sind jetzt zusätzliche Maßnahmen notwendig, um unsere Stellung als führender Lichthersteller langfristig zu sichern", sagte Dehen. Bei einer Telefonkonferenz will Osram am Mittwochvormittag weitere Details bekanntgeben.
Wegen des schrumpfenden Geschäfts mit Glühbirnen und
Leuchtstoffröhren hatte Osram im Mai seine Umsatzerwartungen
zurückgenommen. Ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr
bestätigten die Münchner nun aber. Das seit gut einem Jahr im MDax
ISIN DE000LED4000
AXC0243 2014-07-29/21:12