APA ots news: Allianz Crashtest zeigt: Falsche Sicherung ist Todesfalle für Hunde
Wien (APA-ots) -
- 42 % aller Hundebesitzer nehmen ihr Haustier mit in den Urlaub - Tödliche Verletzungen schon bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h - Empfehlung der Unfallforscher: Gurtsystem für kleinere Hunde, ab 12 kg Hundeboxen
Österreich liebt Haustiere: In den 3,7 Millionen heimischen Haushalten werden insgesamt rund 700.000 Hunde und 2 Millionen Katzen gehalten. Vor allem Hunde sind mobil und begleiten ihre Besitzer nicht nur im Alltag, sondern häufig auch auf Reisen. Fast die Hälfte der Hundehalter fährt mit dem Haustier in die Ferien. "Wer mit seinem Vierbeiner eine Autofahrt plant, sollte sich zuvor entsprechend vorbereiten. Denn wie ein aktueller Crashtest des Allianz Zentrums für Technik (AZT) zeigt, wird die richtige Sicherung des Tieres im Fahrzeug schnell zur Überlebensfrage", erklärt Robert Svoboda aus dem Market Management bei der Allianz Gruppe in Österreich.
Zwtl.: Ungesichert: Hund als Gefahr für Insassen
Dass eine unzureichende Sicherung schon bei geringen Geschwindigkeiten eine tödliche Gefahr darstellt, bewies ein Allianz Crashtest: Im Versuchs-Setting wurden ein größerer (35 kg) und ein kleinerer (7 kg) Hunde-Dummy auf dem Rücksitz des Autos platziert - der größere wurde nicht gesichert, der kleinere mit einem Gurtgeschirr angeschnallt. Bereits bei einem Aufprall mit lediglich 40 km/h wurde der 35-Kilo-Dummy zu einem gefährlichen Geschoss: Er landete mit einer Aufschlagkraft von 1,4 Tonnen am Armaturenbrett, das durch den Aufprall zerstört wurde. Bei einem echten Vierbeiner hätte dies eine tödliche Verletzung bedeutet. Glimpflicher verlief es für den kleineren Dummy: Eine Kraft von 300 kg ist auf das Gurtgeschirr übertragen worden, das den Hund auf dem Rücksitz gehalten hat. Säße ein Hund ungesichert im Fond des Autos, könnte er bei einem Unfall nicht nur sich selbst, sondern auch die Insassen schwerst verletzen.
Eine weitere Gefahr ergibt sich aus dem Ablenkungspotential für den Fahrer durch mitfahrende Haustiere: Wie aus einer Studie des Allianz Zentrums für Technik hervorgeht, ist Ablenkung mit elf Prozent die dritthäufigste Ursache aller tödlichen Verkehrsunfälle in Österreich. Bewegen sich Hunde im Auto weil sie nicht bzw. nicht fachgemäß gesichert sind, kann das die Konzentration des Fahrers stark beeinträchtigen und so das Unfallrisiko deutlich erhöhen.
Die fachgemäße Sicherung von vierbeinigen Begleitern wird auch vom Gesetzgeber vorgeschrieben: In Österreich gelten Tiere juristisch als "Sache" und fallen entsprechend unter die Ladungssicherungsvorschrift des Kraftfahrgesetzes. Somit müssen sie so verwahrt und gesichert werden, dass keine Beeinträchtigung des Fahrzeuglenkers erfolgt.
Zwtl.: Gurt und Hundebox sind Lösungen für maximale Sicherheit
Gewichts- und Größenunterschiede machen bei Hunden verschiedene Sicherungsmethoden notwendig. Anschnallen genügt bei Tieren ab 12 kg nicht mehr. "Bei kleineren Hunden kann man noch Gurtsysteme verwenden, aber für mittlere und große Hunde sollte man unbedingt eine Hundebox verwenden", so der Leiter der AZT-Sicherheitsforschung, Carsten Reinkemeyer. Wichtig ist, bei allen Sicherungssystemen auf geprüfte Qualität zu achten.
Zwtl.: Krankenversicherung auch für Haustiere
Während es meist selbstverständlich ist, eine passende Reise- und Krankenversicherung für sich selbst abzuschließen, wird oft keine entsprechende Vorsorge für das Haustier getroffen. Dabei können sich Hund und Co. auch am Urlaubsort verletzen oder plötzlich erkranken. Um auch die Ferien sorgenfrei genießen zu können, bietet die Allianz mit Petplan Plus einen umfassenden, europaweiten Kranken-, Unfall- und Haftpflichtschutz für Hunde und Katzen an.
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- Foto: Robert Svoboda ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei - Foto: Carsten Reinkemeyer ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei - Pressemeldung als PDF
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OTS0012 2014-07-30/09:00
AXC0062 2014-07-30/09:08