Schneider Electric
Am Aktienmarkt wurden die Zahlen mit Enttäuschung aufgenommen.
Das Papier gab bis zum Mittag drei Prozent auf 65,30 Euro nach und
war damit Schlusslicht im EuroStoxx 50
Mit Blick auf die ersten sechs Monate legte der Erlös trotz eines verhaltenen Geschäfts zwischen April und Ende Juni um 3,2 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro zu - wobei das Wachstum aus eigener Kraft bei 0,6 Prozent lag. Im zweiten Quartal gingen die Erlöse sogar zurück. Der Gewinn sank im ersten Halbjahr unter anderem wegen höherer Einmalkosten für den Konzernumbau um ein Prozent auf 821 Millionen Euro. Der operative Gewinn stagnierte bei 1,5 Milliarden Euro.
Wachstumsmotor bleiben die Schwellenländer im asiatisch-pazifischen Raum. Einen Rückschlag gab es in Westeuropa. Hier ging der Umsatz im zweiten Quartal nach einem vergleichsweise guten Start ins Jahr deutlich zurück, so dass nach sechs Monaten ein Umsatzminus in den Büchern steht. Weiter nach Plan verlaufe die Integration des für 3,9 Milliarden Euro übernommenen britischen Spezialisten für industrielle Automatisierung Invensys. Die Briten liefern Technik zur Steuerung von Maschinen und Anlagen.
Schneider Electric bietet in mehr als 100 Ländern Automatisierungs- und Steuerungstechnik für Energie, Infrastruktur und Gebäude an. Dazu zählen beispielsweise Netzwerktechnik, Trafos oder Schalter und Steckdosen. Für Schneider arbeiten weltweit mehr als 150 000 Mitarbeiter. 2013 musste der Konzern wegen des starken Euro und Problemen vor allem in Südeuropa erstmals seit Jahren einen Umsatzrückgang hinnehmen./zb/enl/stb
ISIN DE0007236101 FR0000121972
AXC0144 2014-07-30/12:34