Der boomende Verkauf von Flugzeugen
hat den Aktien von Airbus
Das zweite Quartal des Flugzeugbauers sei besser als erwartet ausgefallen, urteilten Analysten unisono. Laut Stephan Böhm von der Commerzbank hat es den schwachen Start ins Jahr weitgehend wett gemacht und Airbus in die Spur gebracht, um die Jahresziele zu erreichen. Als Haupt-Risikofaktor sieht er indes die Zukunft des A380-Programms an. Seit zwei Jahren konnte das Unternehmen keine Fluggesellschaft mehr als Neukundin für das Modell begeistern. Am Dienstag platzte zudem die Bestellung der japanischen Fluglinie Skymark, die sechs A380 geordert hatte.
Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank schrieb zudem, dass ihn der starke Free Cashflow im abgelaufenen Jahresviertel positiv überrascht habe. Während dieser im ersten Quartal noch bei minus zwei Milliarden Euro gelegen habe, sei der Mittelabfluss im zweiten Quartal auf nur noch rund 200 Millionen Euro zusammengeschrumpft. Er hatte mit einem Mittelabfluss von einer halben Milliarde Euro gerechnet. "Daher erscheint uns ein Erreichen der Jahresprognose immer wahrscheinlicher", urteilte auch er. "Die guten Zahlen sollten helfen, das Vertrauen in die operative Gewinnentwicklung von Airbus zurückzugewinnen."
Die Bernstein-Experten sprachen von einem "sauberen Ergebnis"
mit Blick auf das Zahlenwerk. Es habe keine weiteren Abschreibungen
auf das A350-Programm gegeben, die Jahresziele seien bekräftigt
worden und Airbus suche weiterhin nach geeigneten Optionen, um
seinen 46-prozentigen Anteil am französischen Flugzeugbauer Dassault
Aviation
ISIN NL0000235190
AXC0152 2014-07-30/13:10