Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Starke US-Daten schieben den DAX voran
Reaktionen auf Quartalsberichte fallen gemischt aus
Überraschend starke Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt in den USA im 2. Quartal haben am Nachmittag den DAX deutlicher ins Plus gebracht. Nach der 1. Veröffentlichung wuchs das BIP auf das Jahr hochgerechnet um 4 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Zuwachs von rund 3 Prozent gerechnet.
Viele Anleger warten nun auf das Ergebnis der Fed-Sitzung am Abend und weitere wichtige Konjunkturdaten aus den USA. Am Freitag steht dort der Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli an. Die "Gleichung" der Börsianer lautet: Je besser die Entwicklung am Arbeitsmarkt, desto früher in 2015 könnte die Fed die Zinswende einleiten. Erst wird aber das Tapering fortgeführt werden und nach dem Ende von 'QE' werden sich dann die "Tauben" im FOMC wohl dafür einsetzen, zunächst einmal einige Monate abzuwarten.
Unterdessen hat der Euro weiter an Boden eingebüßt. Nach den US-BIP-Daten ist er deutlicher unter die Marke von 1,34 gefallen und lag am Nachmittag bei 1,3380.
Auch der Goldpreis hat auf die US-Daten reagiert und liegt ebenso im Minus, zuletzt bei 1.293 US-Dollar die Feinunze.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index begann den Handelstag im Plus, rutschte zwischenzeitlich leicht ins Minus, um dann zur Mittagszeit über wieder längere Zeit in der Pluszone zu notieren. Erst am frühen Nachmittag, mit den erneuten Plusvorzeichen beim DAX, rutschte der Sentiment-Index dann wieder ins Minus. Bullen und Bären wechseln sich in ihrer Vormachtstellung heute also immer wieder ab.
Trends im Handel
Unter den Einzeltiteln stehen heute u. a. Bayer-Aktien im Blick. Auch wenn sich hier der Euro als Bremse für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im abgelaufenen zweiten Quartal bemerkbar gemacht hat, so wurde der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2014 doch bestätigt.
Auch die Zahlen von HeidelbergCement wurden durch den festeren Euro ausgebremst. Hier stagnierten sogar Umsatz und Ergebnis. Die Börse hatte mit deutlich besseren Zahlen gerechnet. Die Aktie gehört damit auch zu den größeren Verlierern.
Größter Verlierer zur Mittagszeit ist aber Infineon. Auch wenn hier die Zahlen insgesamt im Rahmen der Markterwartungen herauskamen, so nutzten doch viele Anleger die Quartalsvorlage für Gewinnmitnahmen. Call-Optionsscheine auf die Aktie wurden mehrheitlich verkauft.
Dagegen waren nach der Vorlage der Quartalszahlen Calls auf Airbus gesucht. Vor den morgigen Zahlen waren außerdem Puts auf Lufthansa gefragt.
Nach einer Empfehlung waren über dies hinaus auch Put-Optionsscheine auf den Euro Stoxx 50 gesucht.
Börse Stuttgart TV
Eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht. Argentinien steht am Abgrund. Am Mittwoch werden Zinsen auf restrukturierte Schulden in Höhe von 900 Millionen US-Dollar fällig. Das Geld wäre eigentlich da. Eigentlich. Trotzdem droht Argentinien die Pleite. Michael Bloss, Finanzbuchautor und EIFD-Direktor, bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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AXC0228 2014-07-30/16:06