Die New Yorker Finanzaufsicht DFS erhöht
wegen des Verdachts von Devisenmanipulationen laut einem Insider den
Ermittlungsdruck auf die Deutsche Bank
Der Schritt basiere auf einer ersten Auswertung von
umfangreichen Daten, hieß es. Die Behörde hatte vor einem halben
Jahr zahlreiche Dokumente von 19 Banken angefordert. Nach einer
ersten Durchsicht blieben mehr als ein Dutzend Institute unter
Verdacht, berichtete das "Wall Street Journal". Die Deutsche Bank
und Barclays sind neben der Citigroup
Die Aufpasser (Monitors) sollen umfangreiche Kompetenzen bekommen - von Befragungen von Händler und Kunden bis zur Beobachtung der genauen Abläufe in den Handelsräumen. Dass Aufseher direkt in den Banken platziert werden, ist nicht ungewöhnlich. Neu ist laut "WSJ" aber, dass dies während laufender Untersuchungen passiert. Die DFS ist eine junge Behörde, die erst 2011 vom Bundesstaat New York gegründet wurde. Seitdem hat sich der DFS-Chef Benjamin Lawsky mit seinem oft unkonventionellen und offensiven Vorgehen den Ruf als "härtester Polizist der Wall Street" erworben.
Behörden weltweit ermitteln seit mehr als einem Jahr wegen mutmaßlicher Manipulationen der Devisenkurse. Über ein Dutzend Banken haben deshalb bereits Mitarbeiter gefeuert, darunter auch die Deutsche Bank. Ermittelt wird auch wegen möglicher Betrügereien bei anderen wichtigen Finanzdaten, etwa bei den Preisen für Gold und Silber. Wegen Manipulationen von Zinssätzen sind weltweit bereits rund ein Dutzend Banken zu Strafen verdonnert worden, darunter auch die Deutsche Bank./enl/mmb/stb
ISIN DE0005140008 GB0031348658 US1729674242
AXC0085 2014-07-30/09:55