US-Wirtschaft meldet sich im 2. Quartal kraftvoll zurück
Nach dem Dämpfer zu Jahresbeginn hat die US-Wirtschaft im zweiten Quartal zu neuer Kraft gefunden. Mit einem annualisierten Zuwachs von 4,0 Prozent hat sie die vorübergehende Schwächephase ausgebügelt und die Prognosen von Volkswirten deutlich übertroffen. Das weckt zugleich Hoffnungen für eine anhaltend starke Aufwärtsbewegung in der zweiten Jahreshälfte. Zudem schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal nicht so stark wie zunächst gemeldet.
ADP: US-Privatwirtschaft schafft im Juli 218.000 Stellen
Die US-Unternehmen haben im Juli ihren Personalbestand zwar deutlich aufgestockt, sind damit aber hinter den hochgesteckten Erwartungen zurückgeblieben. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 218.000 Stellen. Analysten hatten indes ein Plus von 238.000 Jobs vorausgesagt. Im Juni waren unter dem Strich 281.000 Arbeitsplätze hinzugekommen.
Deutsche Jahresteuerung so niedrig wie zuletzt Anfang 2010
Die Jahresteuerung in Deutschland ist im Juli auf ein langjähriges Tief gefallen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zuletzt lag die Preissteigerung im Februar 2010 mit 0,5 Prozent niedriger. Im Juni und Mai diesen Jahres waren die Preise um 1,0 bis 0,9 Prozent geklettert.
Russland droht höhere Energiepreise in Europa nach Sanktionen an
Als Konsequenz aus den neuen internationalen Sanktionen hat Russland höhere Energiepreise für Verbraucher in Europa angedroht. Die Strafmaßnahmen zu verhängen, sei ein "unbedachter, unverantwortlicher Schritt", der unausweichlich zu höheren Preisen auf dem europäischen Energiemarkt führen werde, teilte das russische Außenministerium mit.
Russland droht den USA mit Konsequenzen wegen Sanktionen
Russland hat den USA als Antwort auf die zuvor verschärften Sanktionen mit "sehr konkreten" Konsequenzen gedroht. Washington verfolge eine "destruktive und kurzsichtige" Politik, erklärte das russische Außenministerium am Mittwoch. Die gegen Russland gerichteten US-Sanktionen seien "an den Haaren herbeigezogen und illegitim" und würden Konsequenzen nach sich ziehen.
Wirtschaft hat Angst vor Sanktionsspirale
In der deutschen Wirtschaft mehren sich Befürchtungen, dass die Sanktionen gegen Russland einen Teufelskreis von Maßnahmen und Gegenmaßnahmen in Gang setzen und damit eine nicht mehr kontrollierbare Entwicklung auslösen könnten. Die Bundesregierung reagierte darauf am Mittwoch aber nur mit Allgemeinplätzen.
Schlupflöcher berauben Sanktionen gegen Russland ihrer Wirkung
Die am Dienstag verhängten neuen Sanktionen des Westens gegenüber Russland zielen darauf ab, Schlüsselbereiche der russischen Wirtschaft schwer zu treffen. Doch kurzfristig dürften die Konsequenzen vergleichsweise schwach ausfallen. Die US-Sanktionen etwa nehmen die größte russische Bank vom Maßnahmenkatalog aus.
Argentinische Anleihen steigen auf Mehrjahreshoch
Die Kurse argentinischer Staatsanleihen sind am Mittwoch auf ein Mehrjahreshoch gestiegen. Die Marathon-Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern und dem offiziellen Schlichter im jahrelangen Streit mit Anleihebesitzern nährte die Hoffnungen, dass der zweite Zahlungsausfall Argentiniens in 13 Jahren in letzter Minute verhindert werden könnte.
DJG/jhe
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July 30, 2014 13:00 ET (17:00 GMT)
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