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MÄRKTE USA/US-Notenbank bewegt kaum - Twitter-Aktie gewinnt 20%

Von Thomas Rossmann

Nach einer recht volatilen Sitzung haben sich die Indizes an der Wall Street zur Wochenmitte mit einer uneinheitlichen Tendenz gezeigt. Mit den überraschend starken Twitter-Zahlen ging es zunächst deutlicher nach oben. Doch dann erhöhte sich bei den Investoren die Spannung im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank und ließ die Kurse etwas zurückkommen. Doch die Aussagen der Fed brachten nur wenig Neues und so blieb eine größere Reaktion des Marktes aus.

Die Währungshüter haben wie erwartet die Käufe von Staats- und Hypothekentiteln um weitere 10 Milliarden auf nun 25 Milliarden Dollar pro Monat gesenkt. Zugleich blieb der Leitzins bei praktisch null. Der Offenmarktausschuss stellte in seiner Erklärung fest, dass sich die US-Wirtschaft von dem winterbedingten Einbruch zu Jahresbeginn erholt habe. Auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessere sich weiter, allerdings gebe es noch eine "signifikante Unterauslastung" der Ressourcen.

In den vergangenen Monaten hat es eine Serie von starken US-Arbeitsmarktdaten gegeben. In den ersten sechs Monaten des Jahres wuchs die Zahl der Beschäftigten durchschnittlich um 230.000 pro Monat. Im Juni war die Arbeitslosenquote auf 6,1 Prozent gefallen, noch im März hatte sie 6,7 Prozent betragen. Am Freitag wird der US-Arbeitsmarktbericht für Juli veröffentlicht. Hier rechnen Ökonomen mit einer Zunahme um 230.000 Stellen.

"Die Fed hat keinen Hinweis darauf gegeben, dass sie früher oder schneller die Zinsen anheben will", so Analyst Wayne Lin von QS Investments. Eigentlich sei nur der "Status Quo" wiederholt worden, so ein weiterer Teilnehmer.

Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 16.880 Punkten. Das Tageshoch lag hier gut 100 Punkte höher. Der S&P-500 zeigte sich unverändert bei 1.970 Punkten. Für den Nasdaq-Composite ging es dagegen mit dem deutlichen Aufschlag der Twitter-Aktie um 0,5 Prozent auf 4.463 Punkte nach oben. Umgesetzt wurden 0,68 (Dienstag: 0,62) Milliarden Aktien. Auf die 1.214 (1.242) Kursgewinner kamen dabei 1.914 (1.877) -verlierer, 101 (118) Titel schlossen unverändert

Die positive Entwicklung der US-Wirtschaft hatten im Vorfeld der Fed bereits die neusten Wachstumsdaten für das zweite Quartal untermauert. Das US-BIP legte um 4,0 Prozent zu, während Ökonomen lediglich eine Erhöhung um 3,0 Prozent erwartet hatten. "Der deutliche BIP-Anstieg sowie der robuste Konsum sind Zeichen dafür, dass der Aufschwung intakt ist", lautete die Einschätzung von Analyst Johannes Jander von der Helaba. Der leichte Dämpfer vom US-Arbeitsmarkt fiel da kaum ins Gewicht. Aktuelle Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP zeigten, dass die Privatwirtschaft im Juni etwas weniger neue Stellen geschaffen hat als erhofft.

Bei den Einzelwerten stand die Twitter-Aktie klar im Fokus. Das Unternehmen überzeugte mit den Zahlen Anleger wie Analysten. Vor allem der unerwartet starke Nutzeranstieg begeisterte die Wall Street. Auf bereinigter Basis verbuchte Twitter im abgelaufenen Quartal ein kleines Plus, während der Markt mit einem Minus gerechnet hatte. Auch der Ausblick fiel ganz nach dem Geschmack der Börsianer aus. Dazu gesellten sich positive Analystenkommentare und Hochstufungen, die den Kurs weiter nach oben katapultierten. Bei Handelsende stand ein Plus von 20 Prozent zu Buche.

Für Amgen ging es um 5,4 Prozent aufwärts. Das Pharmaunternehmen hat einen Gewinnanstieg im zweiten Quartal von 23 Prozent gemeldet und angekündigt, im Zuge seines Restrukturierungsprogramms 15 Prozent der Stellen abzubauen. Die Aktien von Sprint gaben um 3,0 Prozent nach. Im Handel bewertete man die Zahlen, die im ersten Quartal auf den höchsten Stand seit sieben Jahren gestiegen waren, kritisch. Denn letztlich sage dieser Umstand nicht viel aus, halte man sich die Verluste vor Augen, die das Telekommunikationsunternehmen während dieser Zeit meistens geschrieben habe. Darüber hinaus wurde im Handel der Nettokundenschwund bemängelt.

Auch die Titel von American Express gaben nach und verloren 0,9 Prozent. So hat der Kreditkartenanbieter die Erwartungen "nur" erfüllt. Im Gegensatz zu anderen US-Krankenversicherern hat Humana mit seinem Zweitquartalsergebnis die Erwartungen nicht deutlich übertroffen. Für die Aktie ging es um 5,6 Prozent abwärts.

Die US-Staatsanleihen wurden vor allem von den überraschend guten Wachstumsdaten im zweiten Quartal belastet und verzeichneten den größten Tagesverlust seit dem vergangenen November. Mit den Aussagen der US-Notenbank grenzten sie im Verlauf die Verluste allerdings wieder etwas ein. Auch blieb die Nachfrage bei der Auktion von siebenjährigen Titeln leicht hinter der Erwartung. Für die Rendite der zehnjährigen Papiere ging es um neun Basispunkte nach oben auf 2,55 Prozent.

Am Devisenmarkt profitierte der Dollar zunächst von den guten US-Wachstumsdaten und drückte den Euro auf ein neues Jahrestief unter der Marke von 1,34 Dollar. Mit den Aussagen der Fed gab der Greenback allerdings einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Der Euro stieg im Gegenzug wieder an die Marke von 1,34 Dollar heran, konnte diese aber nicht überwinden. Im späten US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,3393 Dollar.

Leicht abwärts ging es mit dem Ölpreis. Für ein Barrel der US-Sorte WTI mussten zum Settlement 100,27 Dollar bezahlt werden, 0,7 Prozent weniger als noch am Vortag. Hier belasteten vor allem die wöchentlichen US-Lagerdaten. Diese fielen mit 3,7 Millionen Barrel gut doppelt so hoch aus wie von Analysten erwartet. Vor allem die Zunahme der Benzin-Vorräte wurde kritisch gesehen, besteht im Sommer in der Regel doch die höchste Treibstoffnachfrage.

Auch für den Goldpreis ging es abwärts. Für die Feinunze mussten zum Settlement noch 1.296,90 Dollar bezahlt werden, 0,3 Prozent weniger als am Vortag. Hier hatten die Aussagen der US-Notenbank kaum Einfluss. "Sollte der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag stark ausfallen, dann werden die Spekulationen um eine frühere Anhebung der Zinsen wieder an Fahrt gewinnen", so Analyst Frank McGhee von Integrated Brokerage Services.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.880,36  -0,19   -31,75 
S&P-500        1.970,07   0,01     0,12 
Nasdaq-Comp.   4.462,90   0,45    20,20 
Nasdaq-100     3.976,07   0,43    17,03 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung   Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%     2-year   99 28/32    dn 1/32    0,563%    +2,0 Bp 
7/8%     3-year   99 18/32    dn 4/32    1,023%    +4,1 Bp 
1 5/8%   5-year   99 10/32   dn 10/32    1,771%    +6,8 Bp 
2 1/8%   7-year   99 11/32   dn 19/32    2,225%    +9,5 Bp 
2 1/2%  10-year   99 16/32   dn 26/32    2,556%    +9,4 Bp 
3 3/8%  30-year   101 7/32 dn 1 22/32    3,310%    +8,8 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.00 Uhr  Di, 17.49 Uhr 
EUR/USD   1,3393  -0,12%        1,3408         1,3413 
EUR/JPY   137,79   0,65%        136,90         136,97 
EUR/CHF   1,2171   0,08%        1,2160         1,2159 
USD/JPY   102,87   0,74%        102,12         102,12 
GBP/USD   1,6912  -0,19%        1,6944         1,6941 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 30, 2014 16:22 ET (20:22 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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