Die anhaltende Rabattschlacht in
Deutschland und Wertberichtigungen auf die Geschäfte in Brasilien
haben dem Pharmahändler Celesio
Zusätzlich zu den Abschreibungen drückten Wertberichtigungen auf IT-Infrastruktur in Großbritannien und die Beratungskosten im Zusammenhang mit der Übernahme durch McKesson auf den Gewinn. Der US-Konzern hatte Celesio im ersten Quartal im zweiten Anlauf übernommen. Die Pharmahändler versprechen sich von dem Zusammenschluss vor allem Vorteile beim Einkauf.
Brasilien ist außerhalb von Europa Celesios wichtigster Markt. Das Geschäft läuft dort schon seit langem nicht rund, zusätzlich schmälert aktuell der starke Euro die Erlöse aus Südamerika. Insgesamt steigerte Celesio seine Umsätze um 1,8 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Besonders gut liefen die Geschäfte im britischen Großhandel. In Deutschland steigerte der Absatz mit teureren Produkten den Umsatz, in Frankreich kämpft Celesio dagegen mit einem schrumpfenden Markt.
Nach dem Ausstieg bei der Versandapotheke DocMorris ist Celesio
dabei, sein Apotheken-Netzwerk in Europa unter dem Namen "Lloyds
Für das Gesamtjahr rechnet der Pharmahändler mit einem um Sondereffekte wie die Abschreibungen in Brasilien bereinigten Ebit auf Vorjahresniveau. Größter Unsicherheitsfaktor sei nach wie vor das Deutschlandgeschäft, heißt es im Geschäftsbericht. Nachdem sich der Rabattwettbewerb im ersten Quartal noch verschärft habe, habe es im zweiten Quartal deutliche Anzeichen für eine schrittweise Abkühlung gegeben./ang/DP/fbr
ISIN DE000CLS1001 GB0008706128 US58155Q1031
AXC0180 2014-07-31/11:56