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MÄRKTE USA/Zinssorgen und schwache Unternehmenszahlen belasten

Von Thomas Rossmann

Deutlich nach unten geht es am Donnerstag an der Wall Street. Es ist ein Puzzle aus verschiedenen Einzelbausteinen, die den Markt belasten. Neben den geopolitischen Risiken kommen vor allem die verstärkten Zinsängste in den USA wieder an die Oberfläche. Dazu gesellen sich mehrheitlich schwache Ergebnisse der US-Unternehmen. Hier drücken vor allem die Abgaben von Exxon Mobil den Dow-Jones-Index deutlich ins Minus. Dieser verliert 1,1 Prozent auf 16.704 Punkte und liegt nur 14 Punkte über seinem Tagestief. Der S&P-500 fällt um 1,3 Prozent und für den Nasdaq-Composite geht es um 1,6 Prozent nach unten.

Die US-Notenbank hat zwar am Vorabend wie erwartet das monatliche Volumen der Anleihekäufe reduziert, doch mit Charles Plosser, stimmberechtigtes Mitglied des Offenmarktausschusses, sorgt ein Fed-Vertreter für Unruhe. Denn er hat sich für baldige Leitzinserhöhungen ausgesprochen. Insbesondere der überraschend deutliche Anstieg des US-BIP im zweiten Quartal befeuert derartige Überlegungen. Auch die etwas besser als erwartet ausgefallenen wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung schlagen in die gleiche Kerbe. Mit Spannung werde nun auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Juli gewartet.

Einen deftigen Dämpfer für die Konjunkturerholung und damit auch für die Sorgen vor einer früher als gedachten Zinserhöhung in den USA liefert der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe für die Region Chicago. Hier wurde der stärkste Rückgang seit Oktober 2008 verzeichnet. Der Index rutschte auf saisonbereinigt 52,6 ab, den niedrigsten Stand seit Juni 2013. Im Vormonat lag er noch bei 62,6, im Mai hatte er bei 65,5 noch den höchsten Stand seit sieben Monaten markiert.

Unter den Einzelwerten fallen Exxon Mobil um 2,2 Prozent, obwohl der Ölkonzern im zweiten Quartal zum zweiten Mal in Folge die Erwartungen übertroffen hat. Allerdings sanken Ausstoß und Raffineriemargen. Ein unerwarteter Gewinn im zweiten Quartal bewahrt auch die Aktie von Yelp nicht vor Kursverlusten. Belastet wird der Kurs vom schwachen Kundenwachstum, das hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Für die Titel geht es um 11,3 Prozent abwärts.

Yum Brands verlieren 5,3 Prozent. Der Betreiber von Restaurantketten wie KFC und Pizza Hut hat mitgeteilt, dass sich ein Bericht über illegale Praktiken eines chinesischen Zulieferers negativ auf die jüngste Umsatzentwicklung in China ausgewirkt hätte. Für den Kurs der Supermarktkette Whole Foods geht es um 3,3 Prozent bergab nach einer gesenkten Umsatzprognose. Eine verfehlte Umsatzerwartung im zweiten Quartal drückt auch Kraft Foods um 4,3 Prozent ins Minus.

Mit einem hübschen Plus von 4 Prozent zeigen sich dagegen Avon. Das Kosmetikunternehmen hat zwar sowohl bei Umsatz wie auch Gewinn die Prognosen knapp verfehlt, Anleger interpretieren die Zahlen aber offenbar nach dem Motto: "Es hätte schlimmer kommen können." Seit Monatsbeginn hat die Aktie 11 Prozent an Wert verloren. Nachdem das Unternehmen eine wahre Litanei an schlechten Nachrichten hinter sich habe, werde nun das Ausbleiben weiterer negativer Schlagzeilen mit Erleichterung zur Kenntnis genommen, so Marktbeobachter.

Nachdem die positiven wöchentlichen Arbeitsmarktdaten die Notierungen am US-Rentenmarkt zunächst belastet haben, werden die Verluste mit Bekanntgabe des schwachen Chicago-Einkaufsmanagerindex etwas eingegrenzt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen notiert unverändert bei 2,55 Prozent.

Der Dollar bleibt aber Profiteur eines starken Arbeitsmarktes in den USA. "Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed eher früher die Zinsen anhebt", sagt ein Devisenhändler. Allerdings erholt sich der Euro mit den Chicago-Daten kurzzeitig auf 1,3392 Dollar, aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,3383 Dollar um. Die Zinsspekulation drückt auch den Goldpreis massiv nach unten. Die Feinunze kostet aktuell 1.286 nach 1.295 US-Dollar vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten.

Die Dollarstärke drückt derweil auf den Ölpreis, denn für Anleger außerhalb des Dollarraums wird Rohöl bei steigenden Dollarwechselkursen kostspieliger. Zudem belasten die mit den Russlandsanktionen verbundenen Wachstumssorgen den Ölpreis. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 99,55 US-Dollar je Fass. Der Preis für die europäische Referenzsorte Brent fällt indes auf ein Zweiwochentief.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.703,50  -1,05  -176,86 
S&P-500        1.944,81  -1,28   -25,26 
Nasdaq-Comp.   4.392,99  -1,57   -69,91 
Nasdaq-100     3.914,05  -1,56   -62,02 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.00 Uhr  Mi, 18.06 Uhr 
EUR/USD   1,3383  -0,11%        1,3397         1,3378 
EUR/JPY   137,55  -0,07%        137,65         137,65 
EUR/CHF   1,2166  -0,03%        1,2170         1,2171 
USD/JPY   102,78   0,02%        102,76         102,91 
GBP/USD   1,6884  -0,22%        1,6922         1,6901 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 31, 2014 11:42 ET (15:42 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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