Die US-Börsen haben sich am Donnerstag dem
Ausverkauf an den weltweiten Aktienmärkten angeschlossen und weit im
Minus geschlossen. Marktkenner machten dafür enttäuschende
Unternehmenszahlen, die Staatspleite Argentiniens sowie
Befürchtungen einer früher als bislang erwarteten US-Zinswende
verantwortlich. Der Dow Jones Industrial
Negativ auf die Kurse hätten sich Spekulationen über eine bald restriktivere US-Geldpolitik ausgewirkt, hieß es. Grund dafür war das am Vortag veröffentlichte starke US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. "Die fast unendliche Versorgung mit der Droge Liquidität, auf der die Hausse in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde, droht jetzt zumindest in den USA zum Erliegen zu kommen", kommentierte Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.
EXXON WEGEN RUSSLAND-SANKTIONEN SEHR SCHWACH
Nach dem ungelösten Schuldenstreit mit US-Hedgefonds ist Argentinien erneut in eine Staatspleite abgerutscht. Wirtschaftsminister Axel Kicillof erklärte die Verhandlungen mit den Fonds in New York in der Nacht auf Donnerstag für gescheitert: Damit ist Südamerikas zweitgrößte Volkswirtschaft zahlungsunfähig, obwohl die Staatskasse - anders als bei der Pleite 2001 - eigentlich gut gefüllt ist. Von konjunktureller Seite ließen die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten aufhorchen. Demnach war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zur Vorwoche überraschend stark um 23 000 auf 302 000 gestiegen.
Auf Unternehmensseite sorgten enttäuschend aufgenommene
Quartalszahlen großer US-Unternehmen für Abwärtsdruck. Der Ölkonzern
Exxon Mobil
T-MOBILE US SEHR FEST NACH KAUFGEBOT VON ILIAD
Die Aktien von Teva
Die Titel von T-Mobile US
UNSPEKTAKULÄRER BÖRSENGANG VON SYNCHRONY
Die Aktien der General-Electric-Finanzsparte
Der Kurs des Euro blieb auch im US-Handel leicht im Minus. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3388 Dollar. Richtungweisende zehnjährige Anleihen sanken um 1/32 auf 99 14/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,57 Prozent./edh/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0394 2014-07-31/22:29