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MÄRKTE USA/Kursrutsch an der Wall Street zum Monatsende

Von Thomas Rossmann

Mit einem Kursrutsch haben die Indizes an der Wall Street am Donnerstag den letzten Handelstag im Juli beendet. Verantwortlich dafür waren eine ganze Reihe von Faktoren. Allen voran enttäuschende Unternehmenszahlen. Dazu kamen die weiterhin bestehenden geopolitischen Risiken und die wieder aufflammenden Zinsängste in den USA. Den Dow-Jones-Index drückte vor allem der starke Kursverlust von Exxon Mobil in den negativen Bereich. "Die Investoren nehmen Gewinne mit und werden zunehmend etwas nervös", sagte Analyst Ian Winer von Wedbush Securities.

Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Minus von 1,9 Prozent bei 16.563 Punkten und damit auf seinem Tagestief. Es war gleichzeitig der höchste Tagesverlust seit Februar. Der S&P-500 verzeichnete einen Abschlag von 2,0 Prozent auf 1.931 Punkte und ging damit ebenfalls auf seinem Tagestief aus der Sitzung. Für den Nasdaq-Composite ging es um 2,1 Prozent auf 4.370 Punkte abwärts. Der Umsatz legte deutlich zu und sprang auf 0,92 (Mittwoch: 0,68) Milliarden Aktien. Auf die lediglich 307 (1.214) Kursgewinner kamen 2.887 (1.914) -verlierer, 56 (101) Titel schlossen unverändert

Die US-Notenbank hatte zwar am Vorabend wie erwartet das monatliche Volumen der Anleihekäufe reduziert, doch mit Charles Plosser, stimmberechtigtes Mitglied des Offenmarktausschusses, sorgte ein Fed-Vertreter für Unruhe. Denn er hatte sich für baldige Leitzinserhöhungen ausgesprochen. Insbesondere der überraschend deutliche Anstieg des US-BIP im zweiten Quartal hatte zuletzt derartige Überlegungen wieder befeuert. Und auch die etwas besser als erwartet ausgefallenen wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung schlugen in die gleiche Kerbe. Nun werde mit Spannung auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für den Juli gewartet, sagte ein Teilnehmer.

Einen deftigen Dämpfer für die Konjunkturerholung und damit auch für die Sorgen vor einer früher als gedachten Zinserhöhung in den USA lieferte der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe für die Region Chicago. Hier wurde der stärkste Rückgang seit Oktober 2008 verzeichnet. Der Index rutschte auf saisonbereinigt 52,6 ab, den niedrigsten Stand seit Juni 2013. Im Vormonat lag er noch bei 62,6, im Mai hatte er bei 65,5 noch den höchsten Stand seit sieben Monaten markiert.

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Exxon Mobil um 4,2 Prozent und waren damit schwächster Wert im Dow-Jones-Index. Und dies obwohl der Ölkonzern im zweiten Quartal zum zweiten Mal in Folge die Erwartungen übertroffen hat. Allerdings sanken Ausstoß und Raffineriemargen. Ein unerwarteter Gewinn im zweiten Quartal bewahrte auch die Aktie von Yelp nicht vor deutlichen Kursverlusten. Belastet wurde der Kurs vom schwachen Kundenwachstum, das hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Für die Titel ging es um 11,2 Prozent nach unten.

Yum Brands standen mit einem Minus von 4,9 Prozent ebenfalls unter Abgabedruck. Der Betreiber von Restaurantketten wie KFC und Pizza Hut hatte mitgeteilt, dass sich ein Bericht über illegale Praktiken eines chinesischen Zulieferers negativ auf die jüngste Umsatzentwicklung in China ausgewirkt hätte. Und auch für die Papiere der Supermarktkette Whole Foods ging es nach einer gesenkten Umsatzprognose um 2,3 Prozent bergab. Eine verfehlte Umsatzerwartung im zweiten Quartal drückte Kraft Foods um 6,4 Prozent ins Minus.

Um T-Mobile US scheint sich ein Übernahmekampf anzubahnen. Der französische Telekomdienstleister Iliad hat ein Übernahmeangebot vorgelegt und kommt damit dem US-Konzern Sprint in die Quere, der den viertgrößten Mobilfunk-Anbieter der USA ebenfalls gerne kaufen möchte. Die Franzosen wollen 15 Milliarden Dollar in bar zahlen, um damit einen Anteil von 56,6 Prozent an der amerikanischen Telekom-Tochter zu übernehmen. Je Aktie bieten sie damit 33 Dollar. Für die Aktie von T-Mobile US ging es um 6,5 Prozent auf 32,94 Dollar nach oben.

Nachdem die positiven wöchentlichen Arbeitsmarktdaten die Notierungen am US-Rentenmarkt zunächst belastet hatten, holten diese ihre Verluste mit Bekanntgabe des überraschend schwachen Chicago-Einkaufsmanagerindex wieder vollständig auf. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen notierte unverändert bei 2,55 Prozent. Auch am Anleihemarkt werde mit Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht gewartet, hieß es.

Wenig Bewegung gab es im späten US-Handel am Devisenmarkt. Der Dollar bleibe weiter der Profiteur eines starken Arbeitsmarktes in den USA. "Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed eher früher die Zinsen anhebt", so ein Devisen-Händler. Allerdings erholte sich der Euro mit den Chicago-Daten etwas. Im späten US-Handel tat sich dann nicht mehr viel, der Euro behauptete sich um das Niveau von 1,3390 Dollar.

Für den Goldpreis ging es den dritten Handelstag in Folge nach unten. Für die Feinunze mussten zum Settlement mit 1.282,80 Dollar 1,2 Prozent weniger gezahlt werden als noch am Vortag. Der Goldpreis fiel damit auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen. Die guten wöchentlichen Arbeitsmarktdaten hätten auf einen starken offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag hingedeutet, so ein Teilnehmer. Aber auch der feste Dollar habe dem Preis für das Edelmetall zu schaffen gemacht. Auf Monatssicht steht ein Minus von 3,1 Prozent zu Buche.

Die Dollarstärke drückte derweil auf den Ölpreis, denn für Anleger außerhalb des Dollarraums wird Rohöl bei steigenden Dollarwechselkursen kostspieliger. Zudem belasteten die mit den Russlandsanktionen verbundenen Wachstumssorgen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel zum Settlement auf 98,17 Dollar und damit den niedrigsten Stand seit Mitte März. Zum Vortag bedeutete diese eine Ermäßigung um 2,1 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.563,30  -1,88  -317,06 
S&P-500        1.930,67  -2,00   -39,40 
Nasdaq-Comp.   4.369,77  -2,09   -93,13 
Nasdaq-100     3.892,50  -2,10   -83,57 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.00 Uhr  Mi, 18.06 Uhr 
EUR/USD   1,3391  -0,05%        1,3397         1,3378 
EUR/JPY   137,73   0,06%        137,65         137,65 
EUR/CHF   1,2169  -0,01%        1,2170         1,2171 
USD/JPY   102,86   0,11%        102,76         102,91 
GBP/USD   1,6884  -0,23%        1,6922         1,6901 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 31, 2014 16:25 ET (20:25 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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