Der Arbeitnehmerflügel der Union hat sich Forderungen des Wirtschaftsflügels nach einem raschen Abbau der Kalten Progression angeschlossen. "Die Christliche-Demokratische Arbeitnehmerschaft ist auch dafür, noch in dieser Legislaturperiode die Kalte Progression zu bekämpfen, wenn dafür die finanziellen Spielräume da sind", sagte der CDA-Vorsitzende Karl-Josef Laumann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitag).
Die sogenannte Kalte Progression führt dazu, dass Arbeitnehmer je nach Inflationsrate mitunter trotz Lohnzuwächsen wegen eines höheren Steuertarifs nicht mehr Geld in der Tasche haben. Diese heimlichen Steuererhöhungen gingen zulasten der Arbeitnehmer, betonte Laumann. "Wir sind aber nur dabei, wenn das ohne neue Schulden machbar ist. Steuerentlastung auf Kosten der kommenden Generationen ist mit uns nicht zu machen."
Der CDU-Politiker will sich nun mit der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU über einen gemeinsamen Antrag auf dem nächsten CDU-Parteitag abstimmen. "Denn die Interessen des Mittelstandes und der Arbeitnehmer liegen hier eng zusammen", so Laumann. Zuvor hatte der Chef der Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, erklärt, er wolle auf dem Bundesparteitag im Dezember einen Antrag zum Abbau der Kalten Steuerprogression noch in dieser Wahlperiode durchsetzen./wn/DP/zb
AXC0006 2014-08-01/05:26