Fast schon mit Ehrfucht hat man lange Zeit über das Thema Seltene Erden berichtet. Kurshype, Exportrestriktionen des Hauptproduzenten China, stark ansteigender Weltbedarf durch Konsumelektronik, u.s.w. führten immer wieder dazu, dass man diesen Rohstoffen eine fantastische Zukunft voraussagte. Nun, bis 2012 war es ja auch so, dass die Kurse in die Höhe schnellten und immer neue Anwendungsgebiete für diese Art von Rohstoffen ins Licht rückten. Gut, neue Anwendungen werden immer noch gefunden, doch der seit nunmehr knapp 3 Jahren anhaltende Abwärtstrend der Kurse dieser Rohstoffklasse kommt nicht ganz so überraschend, wenn man sich die Angebots- und Nachfragesituation näher ansieht. Es ist nicht so, dass der Markt, China hin oder her, verzweifelt versucht, seinen Bedarf langfristig zu decken. Es gibt genügend seltene Erden, die den Jahresbedarf decken. Sehen wir uns dazu die Prognosen für 2015 an: An globaler Produktion werden zwischen 195.000 und 210.000 Tonnen erwartet. Die weltweite Nachfrage wird für 2015 mit rd. 175.000 bis 190.000 Tonnen geschätzt. Schon alleine hier sieht man, dass mehr produziert wird als der Markt aufnehmen sollte. Chinas Wegfall der Exportrestriktionen China war und wird auch in Zukunft der Nabel der Welt für diese Rohstoffklasse bleiben. Über 80% der weltweiten Produktion stammt aus China. Aber auch rd. 60% der weltweiten Produktion verbleibt in China. Diese dominante Prosition wird auch in Zukunft so erhalten bleiben. Statistisch gehen 20% an Japan und die restlichen 20% teilen sich die USA und Europa auf. Daran wird auch die "aufweichende" Vereinbarung mit der Welthandelsorganisation (WTO) nichts ändern, die per März 2014 China, mit der Begründung der Wettbewerbsverzerrung, zum Einlenken und zur Aufgabe der Restriktionen führte. Welche Auswirkungen dies im Detail auf den gesamten Markt haben wird, ist aus heutiger Sicht noch nicht abzusehen. Werden...Den vollständigen Artikel lesen ...