Die Wall Street hat am Freitag ihre steile
Abwärtsbewegung vom Vortag mit gedrosseltem Tempo fortgesetzt.
Börsianer nannten Sorgen um die Staatspleite Argentiniens sowie den
portugiesischen Bankensektor als Belastungsfaktoren. Der Dow Jones
Industrial
Fur Unruhe an der Wall Street sorgte die Nachricht, dass die Aktie der Banco Espírito Santo (BES) vom Börsenhandel ausgesetzt wurde, nachdem sie zuvor um mehr als 44 Prozent eingebrochen war. Insgesamt hatte das BES-Papier in der abgelaufenen Woche 73 Prozent an Wert eingebüßt. Die größte portugiesische Bank hatte am Donnerstag einen Rekordverlust von mehr als 3,6 Milliarden Euro für das erste Halbjahr gemeldet und steckt damit in einer ernsten Krise, die auf den gesamten Bankensektor ausstrahlt. Dies sowie der Zahlungsausfall Argentiniens drückten vor allem Finanzwerte weit ins Minus.
HÄNDLER: US-ARBEITSMARKT SIEHT WEITER GUT AUS
Zu Handelsbeginn hatte ein solider US-Arbeitsmarktbericht die Angst vor einer raschen Zinswende der Notenbank etwas gedämpft. Die US-Wirtschaft hatte im Juli etwas weniger Stellen geschaffen als von Volkswirten prognostiziert worden war. Allerdings fiel der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten höher aus als zunächst errechnet. Die Arbeitslosenquote hatte entgegen der erwarteten Stagnation etwas zugelegt, während die höher erwarteten Stundenlöhne stagniert hatten. Zudem war der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie im Juli überraschend stark gestiegen. Die US-Bauausgaben waren im Juni hingegen überraschend und deutlich gefallen.
"Die Arbeitsmarktdaten sind leicht schwächer als erwartet ausgefallen, der Arbeitsmarkt sieht jedoch trotzdem weiterhin sehr gesund aus", kommentierte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Die Lohnentwicklung nehme mit Blick auf eine frühere Zinserhöhung etwas Druck von der US-Notenbank Fed. Insgesamt änderten die Daten wenig an der Annahme, "dass die Fed eher früher als später die Zinsen anheben wird". Doch erst einmal seien die Anleger erleichtert, da sie nach den guten US-BIP-Zahlen vom Vortag einen wesentlich stärkeren Bericht erwartet hätten. Nach den jüngsten Verlusten sei eine Kurserholung möglich, glaubt Huber.
PROCTER & GAMBLE MIT GUTEN ZAHLEN
Aus Unternehmenssicht standen einmal mehr Quartalszahlen im
Fokus. Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble
Nachrichten aus der Technologiebranche wurden unterschiedlich
aufgenommen. LinkedIn
ELEKTROAUTO-HERSTELLER TESLA GIBT NOCH MEHR GAS
Bei GoPro
Die Aktien von Tesla
Der Kurs des Euro blieb auch im US-Handel über der Marke von 1,34 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3424 Dollar. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 17/32 auf 100 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,50 Prozent./edh/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0234 2014-08-01/22:29