Von Robert Wall
British Airways hat ihre Flüge nach Sierra Leon und Liberia wegen der Ebola-Epidemie und der steigenden Zahl an Todesfällen in der Region vorübergehend ausgesetzt. Die Fluggesellschaft begründete das in einer Mitteilung mit der "sich verschlechternden Gesundheitssituation in den beiden Ländern". Der Flugstopp gelte bis Ende August. Die Situation werde in den kommenden Wochen "kontinuierlich geprüft".
Das Ebola-Virus löst hämorrhagisches Fieber aus, das in vielen Fällen zum Tod führt. Bislang sind mehr als 800 Menschen im Zuge des Ebola-Ausbruchs gestorben. Todesfälle gab es laut der Weltgesundheitsorganisation in Guinea, Liberia, Nigeria und Sierra Leone. Medikamente dagegen gibt es nicht, doch steigert eine frühzeitige Behandlung die Überlebenschancen.
British Airways bietet normalerweise vier Mal in der Woche Flüge an, die sowohl in Freetown in Sierra Leone als auch in der Liberianischen Hauptstadt Monrovia landen. Bedient wird die Strecke von einer Boeing 767, in der 189 Passagiere Platz finden.
"Die Sicherheit unserer Kunden, der Crew und der Teams am Boden haben für uns immer oberste Priorität", teilte die Fluggesellschaft mit. Fluggäste können umbuchen oder sich die Kosten vollständig zurückerstatten lassen.
Die Deutsche Lufthansa fliegt die beiden Ländern nicht an. Flüge nach Nigeria finden weiterhin statt, wie ein Lufthansa-Sprecher sagte. Die Airline fliegt täglich in die nigerianischen Städte Lagos und Abuja.
Air France arbeitet nach eigenen Angaben mit andere Behörden zusammen und "überwacht die Situation in Echtzeit". Für die Mitarbeiter der Fluggesellschaft in Guinea und Sierra Leone gelte "ein besonderer Ebola-Plan". Passagiere würden medizinisch untersucht, ehe sie an Board von Air-France-Maschinen gehen könnten.
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August 05, 2014 13:27 ET (17:27 GMT)
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