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MÄRKTE EUROPA/Börsen erholen sich weiter - Unsicherheit bleibt hoch

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Gewinne bis Montagmittag aus. Nach dem Abverkauf vom Freitag handelt es sich bislang aber nur um eine technische Gegenbewegung. Im Blick steht weiter ein möglicher Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt. Am Wochenende hat US-Präsident Donald Trump Strafzölle auf Auto-Importe ins Spiel gebracht, sollte die EU auf die von Washington auf den Weg gebrachten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte mit Gegenmaßnahmen reagieren. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 11.985 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.334 Punkte nach oben.

Neben dem protektionistischen Säbelrasseln von Trump steht das Wahlergebnis in Italien im Blick, das wie befürchtet keine klaren Ergebnisse gebracht zu haben scheint. "Die Börsen sind diese typisch italienischen Verhältnisse mit geringen Aussichten auf eine stabile Regierung eigentlich gewöhnt", sagt Heino Ruland von Ruland Research. Auch wenn europaweit kein Thema, kommt die sich abzeichnende politische Hängeparty an der Mailänder Börse nicht gut an, diese verliert gegen den Trend 0,6 Prozent. Gleichzeitig verlieren die Kurse italienischer Anleihen an Wert, die Renditen ziehen also an.

Mediaset-Aktionäre reagieren verschnupft auf Italien-Wahl 
 

Die Aktien der von Silvio Berlusconi kontrollierten Mediaset geben am Montag in Reaktion auf das Wahlergebnis vom Wochenende um 6,6 Prozent nach und gehören damit zu den schwächsten Werten an der Mailänder Börse. Bei der Parlamentswahl hat die von Berlusconi gegründete Partei Forza Italia nicht das erhoffte Ergebnis eingefahren. Gleichzeitig hat die Berlusconi feindlich gesinnte Anti-Establishment-Partei Fünf-Sterne-Bewegung besser als erwartet abgeschnitten. Das lässt laut Marktexperten befürchten, dass sich die Gesetzeslage zum Nachteil von Mediaset ändern könnte.

Während derzeit noch nicht abzusehen ist, ob, wann und welche US-Strafzölle auf Auto-Importe in die USA zu zahlen sind, macht allein das Gedankenspiel von US-Präsident Trump die Anleger nervös. Die Analysten von Evercore sehen die deutschen Prämiumhersteller BMW und Daimler als mögliche Verlierer von US-Strafzöllen, denn Limousinen und Sportwagen stünden dort hoch im Kurs. Den höchsten finanziellen Einfluss habe der US-Markt mit einem Anteil von 46 Prozent für Daimler, gefolgt von BMW mit einem Anteil von 35 Prozent, weit abgeschlagen sehen die Analysten VW mit nur 17 Prozent.

Der Stoxx-Autoindex liegt 0,1 Prozent im Minus. BMW sind mit einem Minus von 1 Prozent größter Verlierer, Daimler geben um 0,3 Prozent nach. Bei VW steht zudem die am Wochenende aufgekommene Spekulation über einen möglichen Börsengang der Nutzfahrzeugsparte im Blick. An der Börse wird schon seit längerem darauf gesetzt, nachdem jüngst auch Daimler erste Schritte in diese Richtung gemacht hatte. Mit der möglichen Abtrennung könnte die Nutzfahrzeugsparte mit MAN und Scania höher bewertet werden, heißt es. VW notieren unverändert.

Peugeot lösen sich von der Branchenschwäche und notieren mit Aufschlägen von 1 Prozent im Plus. Händler verweisen auf die Citi, die die Aktien auf "Neutral" von "Sell" hochgestuft habe. Daneben heißt es, der Effekt möglicher US-Zölle auf Autoimporte wäre bei Peugeot relativ gering. Peugeot hatte in der vergangenen Woche gute Geschäftszahlen vorgelegt.

Axa zahlt hohe Prämie für XL Group 
 

Schwächster Stoxx-Subindex ist der der Versicherer. Er büßt 1 Prozent ein, maßgeblich gedrückt vom Kursminus bei Axa von 8,8 Prozent. Der französische Versicherungskonzern stärkt sein Schaden- und Unfallgeschäft mit dem Kauf der XL Group für 15,3 Milliarden Dollar. Die XL-Aktionäre erhalten 57,60 Dollar pro Aktie. Das entspricht einer Prämie von 33 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Die hohe Prämie belaste Axa, sei für die Versicherungsbranche insgesamt aber eher stützend zu werten, heißt es am Markt.

Allianz gewinnen dagegen 2,4 Prozent. Händler sprechen von einer Erleichterungsrally, weil die XL Group an Axa fällt. Auch die Allianz sei an einem Kauf interessiert gewesen, heißt es am Markt.

Erst einmal keinen großen Einfluss auf den Siemens-Kurs (plus 0,1 Prozent) nimmt die Entwicklung um Healthineers. Die Medizintechnik-Tochter geht zwei Wochen vor Ostern an die Börse und das etwas abgespeckter als zunächst vermutet. Ab Dienstag können Investoren bis zu 150 Millionen Aktien zu je 26 bis 31 Euro zeichnen. Damit ergibt sich für das Unternehmen ein Börsenwert zwischen 26 und 31 Milliarden Euro. Analysten hatten Siemens Healthineers im Vorfeld eine Gesamtbewertung von bis zu 40 Milliarden Euro zugetraut.

Margenausblick von Siltronic gefällt 
 

Positiv kommt der neue Ausblick von Siltronic an, der Kurs zieht um 10,7 Prozent an. Während der Umsatzausblick im Rahmen der Erwartung liegt, ist das Unternehmen bei der Gewinnmarge optimistischer. Die angekündigte Zahlung einer Dividende dürfte positiv für den Großaktionär Wacker Chemie sein, heißt es weiter. Wacker Chemie ziehen um 2,5 Prozent an.

Dialog Semiconductor gewinnen 5,3 Prozent an. Händler verweisen auf Aussagen in der Zeitung Euro am Sonntag. Demnach erwartet der Halbleiterhersteller, dass er auch in den kommenden beiden Jahren weiter kräftig für die iPhone-Geräte zuliefern wird.

Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei 1,2301 Dollar. Die Gemeinschaftswährung hatte am Sonntag mit leichten Aufschlägen auf das "Ja" der SPD-Basis zur Großen Koalition mit der CDU/CSU reagiert, gab die Gewinne nach Bekanntwerden der italienischen Parlamentswahlen wieder ab. Wie die Commerzbank anmerkt, scheinen sich die Parteien in Italien in einem einig zu sein: mehr Schulden. "Italien dürfte - egal unter welcher Regierung - in den nächsten Jahren vor allem egozentrisch auf Zugeständnisse beim Schuldenmachen pochen", so die Analysten.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.336,63          0,36           11,88          -4,78 
Stoxx-50           2.952,50          0,40           11,66          -7,09 
DAX               11.985,39          0,60           71,68          -7,22 
MDAX              25.476,01          1,00          251,44          -2,77 
TecDAX             2.529,25          1,89           46,81           0,01 
SDAX              11.821,06          0,91          106,86          -0,55 
FTSE               7.081,98          0,17           12,08          -8,04 
CAC                5.150,18          0,26           13,60          -3,06 
Bund-Future          159,88                          0,26          -1,17 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mo, 8:44  Fr, 17.11 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2301        -0,38%          1,2293         1,2308   +2,4% 
EUR/JPY              129,88        -0,43%          129,49         129,78   -4,0% 
EUR/CHF              1,1537        -0,26%          1,1519         1,1543   -1,5% 
EUR/GBP              0,8907        -0,43%          0,8918         1,1187   +0,2% 
USD/JPY              105,59        -0,02%          105,35         105,45   -6,3% 
GBP/USD              1,3812        +0,05%          1,3782         1,3768   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.877,09        -0,76%        9.877,09       9.877,09  -31,24 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,38         61,25           +0,2%           0,13   +1,6% 
Brent/ICE             64,49         64,37           +0,2%           0,12   -2,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.324,90      1.322,70           +0,2%          +2,20   +1,7% 
Silber (Spot)         16,52         16,52           +0,0%          +0,00   -2,5% 
Platin (Spot)        964,85        965,75           -0,1%          -0,90   +3,8% 
Kupfer-Future          3,09          3,10           -0,3%          -0,01   -6,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2018 06:46 ET (11:46 GMT)

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