Anleger durften sich bei Infineon (WKN 623100) berechtigte Hoffnungen auf die Verwendung der hohen Barmittelbestände für weitere Aktienrückkäufe machen, wenn kein geeigneter Übernahmekandidat auftauchen sollte. Doch mit International Rectifier (WKN 851418) ist nun ein solcher aufgetaucht. Wie geeignet er und vor allem der Preis sind, wird sich jedoch noch herausstellen müssen.
Der deutsche Chiphersteller bietet 40 US-Dollar je Rectifier-Aktie oder insgesamt etwa 3 Mrd. US-Dollar in bar für den Halbleiterhersteller aus dem kalifornischen El Segundo. Der entsprechende Vertrag wurde schon unterzeichnet. Dabei reiht sich Infineon in die Reihe von Halbleiterunternehmen ein, die mit Hilfe von Übernahmen versuchen, ihre Produktpalette zu erweitern, Einsparungen zu generieren, aber auch durch eine Konsolidierung für Preisstabilität in einer Branche zu sorgen, die zuletzt häufiger von sinkenden Marktpreisen heimgesucht wurde. Um den Deal finanzieren zu können, muss Infineon zu den eigenen Mittel auch Fremdkapital aufnehmen. Allerdings ist dies angesichts des Niedrigzinsumfeldes keine Problem.
Den vollständigen Artikel lesen ...