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MÄRKTE EUROPA/Zugpferd Deutschland zieht Börsen ins Plus

Von Thomas Leppert

Eine kleine Berg- und Talfahrt haben die Börsen in Europa im frühen Handel am Mittwoch hingelegt. Zunächst belastete, dass die US-Notenbank möglicherweise früher als bislang gedacht, nämlich bereits im Frühjahr kommenden Jahres die Zinsen anheben könnte - das geht aus dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung hervor. Zusätzlich drückten enttäuschende Konjunktursignale aus China und aus Frankreich auf die Kurse, ehe der deutsche Einkaufsmanagerindex die Wende brachte und die Indizes an den Börsen nach oben trieb. Damit bleibt auch die Eurozone insgesamt auf Wachstumskurs.

Der DAX liegt mit 0,5 Prozent im Plus bei 9.357 Punkten, nachdem er im Tagestief schon rund 80 Punkte tiefer gelegen hatte. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,6 Prozent auf 3.103 Punkte zu. Am deutlichsten aufwärts geht es in Mailand und Madrid.

Die deutsche Wirtschaft hat im August im Vergleich zum Vormonat zwar etwas an Schwung verloren, aber immer besser abgeschnitten als erwartet. Die Umfrage unter Einkaufsmanagern deutet darauf hin, dass das wirtschaftliche Zugpferd der Eurozone auf einem robusten Wachstumskurs geblieben ist. "Die August-Daten liefern erfreuliche Nachrichten zur deutschen Wirtschaft und zeigen, dass sowohl die Wirtschaftsleistung als auch der Auftragseingang weiter kräftig zugelegt haben", kommentiert Markit-Ökonom Oliver Kolodseike.

Keinen Grund für übertriebenen Pessimismus sehen auch die Volkswirte der Helaba. Trotz der geopolitischen Krisenherde und der Sanktionsspirale zwischen Ost und West zeige sich die Unternehmensstimmung weiterhin robust, sagt Analyst Johannes Jander. Skeptischer ist er mit Blick auf Frankreich, wo der Index für das produzierende Gewerbe deutlich unter der Expansionsschwelle und auch der Prognose blieb. Die Börse in Paris zeigt sich davon aber unbeeindruckt und legt um 0,6 Prozent zu.

Am Devisenmarkt sorgen die guten Daten aus Deutschland dafür, dass der Euro seine Talfahrt zum Dollar erst einmal gebremst hat. Er erholt sich vom Tagestief bei 1,3241 auf 1,3270 Dollar. Übergeordnet zeigt der Dollar freilich weiter Stärke auf breiter Front. Getrieben wird er von zuletzt überwiegend gut ausgefallenen US-Konjunkturzahlen und der Spekulation über eine womöglich früher kommende US-Zinserhöhung. Finanzmarktexperten rechnen nun bereits im Frühjahr und nicht erst Mitte 2015 mit höheren Zinsen.

Am Aktienmarkt ist Infineon das Gesprächsthema Nummer eins. Der Halbleiterhersteller will sich für rund 3 Milliarden US-Dollar in den USA mit der Übernahme von International Rectifier verstärken. Analysten bewerten die Übernahme unterschiedlich. Während die Analysten von Bernstein die Aktie nach Aussage aus dem Handel auf "Outperform" hoch gestuft haben, senken die Kollegen von Mainfirst ihr Votum auf "Underperform" und begründen dies mit den negativen Erfahrungen, die man mit der Integration von übernommenen Unternehmen in den Infineon-Konzern gemacht habe. Außerdem habe Infineon gerade erst eine Restrukturierung hinter sich.

Als strategisch sinnvoll stufen dagegen die Analysten der DZ-Bank den Kauf ein. Die Produktportfolios ergänzten einander, und die Finanzierung sei für Infineon kein Problem. Allerdings sei der Kauf nicht gerade ein Schnäppchen. Nach anfänglich deutlicheren Gewinnen gibt die Infineon-Aktie nun um 0,3 Prozent leicht nach.

Ahold fallen nach der Vorlage von Zweitquartalszahlen um 2,1 Prozent zurück. James Grznic von Jefferies nennt die Ergebnisse "etwas enttäuschend". Der Druck auf Umsatz und Margen habe sich in den vergangenen Quartalen verschärft. Das spreche für Investitionen, um die Bruttomargen zu halten. Dadurch wiederum könnten Einsparungen zunichte gemacht werden.

Die Analysten der Baader-Bank loben derweil die überraschend hohen Kosteneinsparungen bei GEA. Bis 2017 will der Anlagenbauer etwa 1.000 Vollzeitstellen streichen und so mindestens 100 Millionen Euro im Jahr einsparen. Der MDAX-Wert legt um 2,3 Prozent zu.

Kräftig abwärts um fast 6 Prozent geht es für die Aktie von RTL nach einer Gewinnwarnung. Europas größte Senderkette hat wegen einer hohen Abschreibung auf das Ungarn-Geschäft im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient.

DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mi, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,3270  +0,1%    1,3260         1,3290 
EUR/JPY   137,79  +0,2%    137,52         137,33 
EUR/CHF   1,2112  -0,0%    1,2113         1,2109 
USD/JPY   103,84  +0,1%    103,71         103,35 
GBP/USD   1,6585  -0,1%    1,6595         1,6636 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 21, 2014 04:56 ET (08:56 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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